Film Daten

Titel:
From Dusk till Dawn
Originaltitel:
From Dusk till Dawn
Land & Jahr:
USA 1995
Laufzeit ca.: ?
104 Min.
Regie:
Quentin Tarantino
Darsteller:
Harvey Keitel
George Clooney
Quentin Tarantino
Juliette Lewis
Ernest Liu
Salma Hayek
Cheech Marin
Danny Trejo
Tom Savini
Fred Williamson
Michael Parks
Brenda Hillhouse
John Saxon
Marc Lawrence
Kelly Preston
Weitere Infos:
IMDB  OFDB

From Dusk till Dawn

(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)

Jacob Fuller, ein Pastor der seinen Glauben verloren hat, ist mit seinen Kindern Kate und Scott auf einen Trip durch die USA. Unterwegs werden sie von den gefährlichen Gecko-Brüdern gekidnappt und gezwungen, die beiden Gangster über die mexikanische Grenze zu bringen, mit dem Versprechen sie freizulassen, sobald sie ihren Kontaktmann getroffen haben. Der Treffpunkt ist die Truckerkneipe "Titty Twister". Leider entpuppt sich die Kneipe als Zentrum eines Vampirclans, so daß sich die Gecko Brüder mit ihren Geiseln zusammentun müssen, um zu überleben.

Gorige und rasante Mischung aus Gangsterballade, Roadmovie und Horror-/Splatterfilm mit guten Effekten und einer Menge schwarzen Humors. Schon längst ein Kultfilm. Die Rolle des 'Sexmachine' spielt Tom Savini, der sich einen Namen machte durch die Special-FX in Filmen wie Zombie oder Maniac und auch bei From Dusk till Dawn für die Effekte zuständig war. In Deutschland ist der Film schnell auf dem Index gelandet. Die 18er-Fassung ist ungekürzt, allerdings nur unterm Ladentisch zu haben. Von der 16er-Fassung sollte man tunlichst die Finger lassen, da hier unter anderem die komplette Einleitung (min. 5-6 Minuten) fehlt!

Autor: Carsten Henkelmann
Film online seit: 21.01.1999

Leser-Kommentare

15.05.2007, 16:58:40 Dietmar Kesten

FROM DUSK TILL DAWN

WIE SELBSTGEMACHTE GRILLSAUCE

von DIETMAR KESTEN, GELSENKIRCHEN, 10.
MÄRZ 2007.

Ist „From Dusk Till Dawn“ (Regie: Robert Rodriguez, 1996) das Coolste, was je auf Zelluloid gebannt wurde? Die einen feiern jede Szene mit George Clooney und Quentin Tarantino, gieren nach jedem Blick, sind begeistert, wenn die Vampire um die Ecke gebracht werden, die anderen sind angewidert vom schleimigen Brei. Jedenfalls verstand es Rodriguez zu polarisieren. Der Begin des Films lässt vermuten, dass er bei „Natural Born Killers“ (Regie: Oliver Stone, 1994) im Kino saß. Jene Eingangsszenen, die dort zu sehen waren, finden sich hier fast haargenau wieder.

Die Brüder Seht (Clooney) und Richard Gecko (Tarantino) flüchten vor der Polizei, erschießen eine Geisel und nehmen neue. Unter ihnen ein Priester (Harvey Keitel) und seine Kinder Kate (Juliette Lewis) und Scott (Ernest Liu). Die Entführer haben ein Treffen mit einem Kriminellen in einer mexikanischen Stadt hinter der mexikanischen Grenze vereinbart. Dort machen sie vor einem Schuppen mit Namen „Titty Twister“ halt. Schon bald darauf outet sich der Betreiber der Bar als Vampir. Und das Schlachtfest kann beginnen.

„From Dusk Till Dawn“ erinnert an die Spottverse von Horst Koch: „Da kommt ein Vampir. Und da noch einer. Ich glaube, heute kriegt mich wieder keiner. Ich hab es gern, wenn sie mich beißen, dann könnt ich mich vor Wut zerreißen.“ In der Tat kommen sie nicht alleine. Und sie beißen, und sie reproduzieren sich ständig neu. Bis jeder jeden zerfetzt und das Blut nur so in Strömen fließt. Vor allem das letzte Drittel des Films ist ohne Sinn und Verstand. Der Ansatz der Filmhandlung geht nicht mehr auf, weil es nichts mehr gibt, woran man sich festhalten könnte.

Dafür gibt es womöglich das größte Kinometzel in der Filmgeschichte. Das Ergebnis ist widerwärtig und ekelerregend, wie Fäkalien, die an der Wasseroberfläche einer Kläranlage schwimmen dessen ökologisches System der Reinigung versagt hat. Gliedmaßen fliegen durch die Luft, Köpfe explodieren, Körper zerfließen in einem undefinierten Mus aus Matsch, Speichel und Innereien. Inmitten dieser klebrigen Flüssigkeiten, die bald den gesamten Boden des Etablissements bedecken, steht Seths Dampfhammer mit Holzspitze, der die Vampire gleich reihenweise niedermäht.

Die Pfützen aus Schlamm, die ständig platzenden und mit (Weih-)Wasser gefüllten Kondome, geben dem Ganzen das Aussehen entleerter Mägen. Schließlich setzen Pump-Gun und Armbrust noch eines drauf. Bis alle Beteiligten nur noch durch Sekrete waten. Bei vielen Szenen muss man sich abwenden weil einem speiübel wird. Und weil sich hier das offenbart, was Unterhaltung nicht sein sollte: Dem Zuschauer plausibel machen zu wollen, dass es sich hierbei um eine (gehobene) Form der Kunst handelt. Sollte es der Kulturindustrie an Orientierungslosigkeit mangeln? Es scheint mittlerweile so zu sein.

03.06.2005, 15:35:28 Ralf Gotthardt ( Email schreiben )

Den positiven Anmerkungen kann ich mich vorbehaltlos anschließen. Ich bin nur ein wenig verwundert, dass das optische Highlight, der Schlangentanz von Salma Hayek nicht erwähnt wurde. Atemberaubende Szene und eine unglaublich schöne Salma Hayek

23.03.2005, 13:01:49 Christoph ( Email schreiben Homepage )

also, ich würd einmal sagen dass der Film "From Dusk Till Dawn" ein echt guter Horror bzw. Road Movie-Action Film ist. Robert Rodriquez hat wirklich gute Arbeit geleistet. Jedoch ist die Story ein wenig kitschig, (wie es Manuel schon geschrieben hat.)
Aber im Großen und Ganzen ein guter Film mit Guter Besezung und super Soundtrack. (die jenigen die nur die "gekürzte Fassung" (FSK16) haben, tun mir irgendwie leid, der film ist in dieser fassung nähmlich dermaßen gekürzt, dass der ganze Anfang wegfällt, und der Kampf auch etwas "billig" wirkt.

Aber die uncut Fassung ist echt Klasse!

ciao, Christoph

25.02.2005, 15:07:03 Savini ( Email schreiben )

Bin erst mit der DVD Welle auf diesen Film gestossen und hab ihn beim ersten Mal ohne Vorwissen geschaut so wusste ich nicht was mich erwartet.

Der Dialog über den Behinderten am Anfang stellte schon einiges in den Schatten was man bis dato gehört hat.

Dann der plötzliche Übergang von einem Ultrabrutalen Roadmovie in einen Horrorstreifen ist einfach nur grandios vor allem wenn man nichts vorher davon gehört hat.

An diesem Film stimmt alles und er gehört in jede DVD Sammlung. Ob Party oder mal so zwischendurch....

10/10 denn diesen Film muss man haben !!!

04.09.2004, 18:55:03 the freakmaster

Alle die an diesem Film was auszusetzen haben gehören ins Titty Twister eingesperrt *lol*
"And now let´s kill that f*** band" *looooooool*
Wenn ich eines liebe, dann wenn soviel Kult geballt aufeinander trifft (Schauspieler, Regie, Musik, 2 unterschiedliche Genres in einem Film usw.)
Apropos Rodriguez: ich vermisse seine anderen Werke hier auf dieser HP, allen voran Perdita Durango

19.05.2004, 16:49:00 manuel ( Homepage )

der film ist grundsaetzlich geil. vor allem der erste teil...
aber was den film schlecht macht ist sein hollywood style... nur schon die personen die mitspielen: der pastor der seinen glauben verloren hat nach dem tod seiner frau und dann doch den glauben wieder findet und nachdem er alle geretet hat als held stirbt (umgebracht wird von seinen kindern)... siene beiden kinder die ueber sich hinauswachsen... und schlussendlich noch clooney, der eigentliche boesewicht, der aber eigentlich ein gutes herz hat und mit der pastorenfamilie zusammenspannt...
Geht es noch kitschiger?
mit abstand der schlechteste tarantino film (bei dem er mitspielt oder regisseur ist)... aber halt immer noch ein tarantino film

27.02.2004, 23:35:33 Donnie Darko ( Email schreiben )

DreamTeam Keitel/Tarantino + Mexikos Wunder"kind" Rodriguez sowie ein verflucht cooler Clooney (der mir auch in O Brother were are thou und im stark unterschätzten Three Kings gut gefallen hat!!!! aber du hast recht: F*** Oceans11!!) ergibt einen der geilsten SplatterFilme aller Zeiten! Pflicht!

26.08.2003, 02:00:25 J-LiX

Erstmal: Bei FDTD hat der Meister des mexikanischen Road Movie-Action Films Regie geführt: Robert Rodriguez!
Der Film ist ein echt geiler Roadmovie. Bis dann aufeinmal völlig ohne vorankündigung die Vampire auftauchen.aßerdem Cloony in der inzigen Rolle inder er mir wirklich gut gefallen hat. (F*** Oceans 11)
Ein FIlm den wircklich jeder gesehen haben muß!!!

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