Film Daten

Titel:
Eine Jungfrau in den Krallen von Zombies
Originaltitel:
Una Vergine tra i Morti Viventi
Land & Jahr:
Italien / Frankreich 1971
Laufzeit ca.: ?
75 Min.
Regie:
Jess Franco
Darsteller:
Christina von Blanc
Britt Nichols
Rosa Palomar
Anne Libert
Howard Vernon
Paul Müller
Jesus Franco
Nicole Guettard
Nadine Pascal
Rose Kiekens
Alice Arno
Luis Barboo
Fernando Bilbao
Val Davis
France Nicolas
Pierre Taylou
Alternativtitel:
• A Comme Apocalypse
• Among the Living Dead
• Christine - Princesse de l'érotisme
• Exorcismo per un Vergine
• I Desideri erotici di Christine
• La Nuit des Etoiles Filantes
• Le Labyrinthe
• Los Suenos eroticos de Christina
• Une Vierge chez les Morts Vivants
• Virgin among the Living Dead
Weitere Infos:
IMDB  OFDB

DVD Daten

DVD Cover - X-Rated
Label:
X-Rated
Regionalcode / Norm:
2 / PAL
Bild / Zeit:
1.78:1 / 75:17
Sprachen/Ton:
Deutsch - DD 1.0
Englisch - DD 1.0
Französisch - DD 1.0
Untertitel:
-
Extras:
  • Zusätzliche Szenen der späteren Produzentenfassung
  • Deleted Scene
  • Fotogallerie (selbstlaufend)
  • Französischer Trailer
  • Deutscher Kinotrailer
  • Deutscher Videotrailer
  • Trailer: Creepzoids, Evil Dead Trap, Oase der geschändeten Frauen, Rossa Venezia, Tourist Trap
  • "Producer's Cut" auf 2. DVD (89 Min., nur bei Limited Edition)

DVD Daten

DVD Cover - Image Entertainment
Label:
Image Entertainment
Regionalcode / Norm:
1 / NTSC
Bild / Zeit:
1.85:1 (anamorph) / 78:14
Sprachen/Ton:
Französisch - DD 2.0
Englisch - DD 2.0
Untertitel:
Englisch
Extras:
  • Trailer
  • Deleted Scenes
  • Booklet mit Liner Notes

Eine Jungfrau in den Krallen von Zombies

(Ein Review von Carsten Henkelmann)

Die in Großbritannien lebende Christina (Christina von Blanc) reist nach Monteserrat, um dort der Testamentseröffnung ihres verstorbenen Vaters (Paul Müller) beizuwohnen. Im Ort will man ihr weissmachen, dass auf dem Schloß Monteserrat niemand lebt, was ja eigentlich nicht sein kann, da ihre Familie dort schon seit Jahren ansässig ist. Sie wird von dem geistig behinderten Diener Basilio (Jess Franco) abgeholt und zum Schloß gebracht. Dort empfängt sie die Familie, darunter Onkel Howard (Howard Vernon), Tante Abigail (Rosa Palomar) und die lesbische Carmencia (Britt Nichols), eher unterkühlt als mit offenen Armen. Sie erfährt, dass die zweite Frau ihres Vaters, Hermina, ebenfalls im Sterben liegt. Kurze Zeit später erliegt die auch schon ihrer Krankheit.

Eine Jungfrau in den Krallen von Zombies - ScreenshotEine Jungfrau in den Krallen von Zombies - Screenshot

Christina versucht so gut es geht sich heimisch zu fühlen. Aber die Ruhe währt nicht lange. Schon bald wird sie das Opfer seltsamer Vorkommnisse. Auf ihrem Bett finden sich tote Fledermäuse, Onkel Howard vertreibt einen mitgebrachten Jungen und schlägt sie dafür, Carmencia beobachtet sie bei lesbischen Folterspielen und in der Nacht darauf hat sie eine Vision von ihrem Vater, der an einem Strick baumelt. Als dann endlich das Testament verlesen wird, ist Christina die Alleinerbin des ganzen Anwesens und des kompletten Vermögens. Die Freude währt aber nicht lange, denn in der folgenden Nacht wird sie von einer Stimme gerufen und erblickt schließlich in seinem Arbeitszimmer ihren Vater. Der ist aus dem Totenreich zurückgekehrt, und bittet sie, so schnell wie möglich das Schloss verlassen, denn er wurde von seinen Verwandten umgebracht. Da erscheint auch schon die Königin der Verdammnis und holt ihn in ihr Reich zurück. Christina muss nun um ihr Leben bangen, denn die Königin, als Satan von den Verwandten verehrt, ist schon hinter ihr her...

Holla die Waldfee! Hier hat Franco aber einen Film gezaubert, der auf seine Weise unglaublich ist. Durch die Beschreibung mag der Film noch recht konventionell erscheinen. Aber wenn der erstmal läuft, weiss man irgendwann nicht mehr, ob man Franco nun Genie oder Wahnsinn gutheißen soll. Christina gerät von ihrem geregelten britischen Leben in einen Strudel voll Tod, sexueller Angriffe und psychischem Terror, versehen mit einem Schuß Düster-Poesie wie er mir bislang noch nicht untergekommen ist. Der Film verläuft zwar einigermaßen linear, ist aber durchsetzt von Sequenzen, die mehr wie Visionen oder Träume erscheinen und somit diesem Werk einen recht surrealen Touch verleihen. Zudem sind die Dialoge entweder von einem wahren Poeten geschrieben worden - oder unter Drogen entstanden.

Eine Jungfrau in den Krallen von Zombies - ScreenshotEine Jungfrau in den Krallen von Zombies - Screenshot

Christinas Verwandte auf Schloß Monteserrat sind nicht von dieser Welt. Durch den Einfluss der Königin der Nacht sind sie zu gefühlskalten Wesen verkommen, die nur äußerlich wie halbwegs normale Menschen wirken. In ihrer Naivität erkennt Christina dies nicht, oder will es nicht erkennen. Für sie ist es die tollste Verwandschaft der Welt. Das Onkel Howard bei ihrer Ankunft ihr nicht mal in die Augen sieht verwundert sie ebensowenig, wie der restliche kühle Empfang. Howard Vernon als ihr Onkel ist sowieso eine Granate. Nicht nur, dass er abgehobene Dialoge in den Mund gesetzt bekommt, sobald er am Klavier sitzt und spielt wirkt er wie Stevie Wonders weißer Bruder - nur ohne Brille!

Zitat

Die Dunkelheit der Nacht verstärkt die Schreie der gequälten Kreaturen und das makabere Gezeter des Windes der an deinem Fenster entlang streicht. - Onkel Howard

Franco, der hier durchaus künstlerisch ans Werk ging, gelang es sogar Szenen zu schaffen, die man so höchstens in einem Film von Bunuel oder Jodorowsky vermutet hätte. Wenn natürlich auch nicht mit solch einem Symbolismus behaftet, wie man es von den beiden Regisseur-Genies kennt. Die Trauerfeier geht am meisten in diese Richtung. Die tote Hermine liegt nicht etwa in einem Sarg, sondern wurde in sitzender Position auf einem Stuhl plaziert, die leeren Augen starren nach oben. Onkel Howard spielt eine Trauermelodie auf der Orgel und alle zusammen stimmen in seinen seltsamen Gesang ein. Und Carmencia lackiert sich dabei die Zehennägel! Eine fürwahr aberwitzige Szenerie.

Eine Jungfrau in den Krallen von Zombies - ScreenshotEine Jungfrau in den Krallen von Zombies - Screenshot

Kenner von Jess Francos Filmen werden hier sofort seine typischen Trademarks erkennen. Die Kamera zoomt oft ziemlich nach an die einzelnen Schauspieler heran und Unschärfen sind auch des öfteren zu entdecken. Dafür hat Kameramann José Climent aber auch einige nette Weitwinkeleinstellungen eingefangen, die noch Eindruck verstärken, dass es sich bei Schloß Monteserrat um einen Ort handelt, der sich halb in einer anderen Welt befindet. Eine Jungfrau in den Krallen von Zombies entstand in einer Phase Jess Francos, in der auch seine bekannten Filme Vampyros Lesbos, Sie tötete in Extase und Female Vampire entstanden sind und Gemeinsamkeiten sind deutlich zu erkennen. Aber von den genannten Filmen ist dieser sicherlich der am schwersten verdauliche, denn durch die surreale Art ist er nicht so leicht greifbar wie die erotischen Vampirwerke. Allerdings rennen auch hier die gutaussehenden Mädels oft ohne Klamotten durch die Gegend.

Im Gegensatz zu den gerade genannten Werken, sorgt hier auch der Soundtrack dafür, das Franco-Unkundige irgendwann vom Film sogar völlig genervt sein könnten. Der Orgel- und Synthie-Score ist nicht nur fast dauerhaft präsent, durch seine aufdringliche und psychedelische Art sorgt er zusammen mit den Dialogen und Bildern für ein einzigartiges, vielleicht schon exzentrisch zu nennendes Filmvergnügen. Dabei unterscheiden sich die Soundtrackspuren in der deutschen, englischen und der französischen Originalfassung erheblich! Wo in den englischen und französischen Fassungen Stille herrscht, dudelt es in der deutschen fröhlich weiter. Teilweise sind in den einzelnen Fassungen die gleichen Tracks an völlig unterschiedlichen Stellen zu hören. Auch ist die Musik in den anderen Tonspuren insgesamt etwas konventioneller gehalten, den Synthesizer-Sound gibt es nur in der deutschen Version. Der ertönt allerdings auch dann, wenn Onkel Howard am Klavier sitzt und seine Melodien spielt. Und ich glaube kaum, dass das Klavier über ein eingebautes Effektgerät verfügte... Auch fragt Christina in der englischen wie auch in der deutschen Synchro Onkel Howard, wie er denn einen Walzer spielen könnte, wenn Hermine im Sterben liegt. Der gute Mann spielt alles Mögliche, nur keinen Walzer! Auch wurde manches ganz anders übersetzt. Das Zitat von oben in der englischen Version:

Zitat

I like slow dark nights. The vultures fly low, that's when you best hear the almost sound of their wings rapping against the windows. - Uncle Howard

Der Film hat mehrere Inkarnationen hinter sich. Neben der ursprünglichen Version von Jess Franco wurde der Film von Eurociné später für die Distributoren um einige Horroszenen erleichtert und stattdessen mit mehr erotischem Inhalt gefüllt. Beispielsweise wurde Basilios Szene mit einer abgeschnittenen Hand entfernt und eine Szene, in der Christina einen schwarzen Dildo in ihrem Zimmer erblickt, nachträglich eingefügt, um den Film als Christina, la Princesse de l'Erotisme verkaufen zu können. Die Dildo-Szene stammt zwar aus Francos ursprünglicher Version, wurde aber für die erste Kinoauswertung entfernt. 1980 wurde der Film noch um einige Zombie-Szenen ergänzt, die mit anderen Schauspielern gedreht und nachträglich in den Film eingefügt wurden. Dadurch sollte der Film ein weiteres Mal kommerziellen Erfolg bringen, denn mittlerweile war die große Zombiewelle durch das Horrorgenre geschwappt. Jess Franco war in die Erweiterungen nicht involviert, stattdessen übernahm niemand geringeres als Jean Rollin die Regie. Man merkt allerdings deutlich, dass die Zombieszenen nicht so recht dazugehören. Sie passen nicht richtig ins Gesamtgefüge, außerdem sind die Untoten für einen Zombiefilm recht selten zu sehen. Sie treten nur in zwei Traumsequenzen auf, einmal in der Nacht nach der Testmentseröffnung und gegen Ende nachdem Christina vom dem Doktor eine Spritze bekommen hat.

Eine Jungfrau in den Krallen von Zombies - ScreenshotEine Jungfrau in den Krallen von Zombies - Screenshot

Die lecker aussehende Christina von Blanc hat eine verdammt kurze Filmographie vorzuweisen, zudem alles Filme der freizügigen Sorte. Im gleichen Jahr hatte sie noch einen Auftritt in Francos Jungfrauen-Report und ein Jahr später im Hochzeitsnacht-Report. Ansonsten bleibt da nur noch der trashige, aber einigermaßen unterhaltsame L' etrusco uccide ancora (Das Geheimnis des gelben Grabes). Britt Nichols war bis auf ein paar Ausnahmen fast nur für Franco tätig. Darunter Filme wie Les expériences érotiques de Frankenstein (Das Blutgericht der gequälten Frauen), Drácula contra Frankenstein (Die Nacht der offenen Särge) oder Les Démons (Die Nonnen von Clichy). Die einzigen nicht-Franco Filme sind ein ungenannter Auftritt in La Noche del terror ciego (Die Nacht der reitenden Leichen) und Los Mil ojos del asesino (The Killer with a Thousand Eyes).

Neben Howard Vernon macht hier mit Paul Müller ein weiterer Franco-Veteran mit, der schon in den bekannten Erotik-Streifen Vampyros Lesbos und Sie tötete in Extase vor der Kamera stand. 1957 war er an dem italienischen Gothic-Klassiker I Vampiri (Der Vampir von Notre-Dame) beteiligt, machte bei etlichen Abenteuerfilmen mit und hatte sogar Gastauftritte in deutschen TV-Serien wie Derrick, Der Alte oder Der Kommissar. Anne Libert, die mit einer unglaublich kühlen Erotik die satanische Königin der Verdammnis mimt, landete nach einigen Franco Filmen in eher unbekannten Erotikstreifen und Krimis.

Eine Jungfrau in den Krallen von Zombies - ScreenshotEine Jungfrau in den Krallen von Zombies - Screenshot

Die deutsche DVD von X-Rated kann sich sehen lassen. Da auf das original Negativ zurückgegriffen werden konnte, ist das Bild trotz einer geringen Kompression recht gut geworden und auch größtenteils frei von Schmutz, weißen Flecken und anderen Beschädigungen. Man sieht nur selten mal eine Macke. Schärfe und Kontrastwerte sind ebenfalls in Ordnung. Das einzige worüber man sich ärgern kann ist, dass das Bild trotz der damaligen Ankündigung nicht anamorph vorliegt. Das ist sehr schade und wäre gerade bei diesem Film ein erheblicher Pluspunkt gewesen. Zudem lag X-Rated ein anamorphes Master vor, dass aber aus Kostengründen nicht weiter genutzt wurde, da die Produktion anamorpher DVDs nicht im eigenen Haus möglich ist.

Neben dem französischen Originalton gibt es außerdem noch den deutschen sowie den englischen Ton, auf deren Unterschiede ich ja schon oben etwas eingegangen bin. Der deutsche Ton kommt recht klar und ohne Rauschen oder Knistern aus den Boxen, während die anderen Tonspuren stellenweise etwas dumpf und verrauscht klingen. Leider wurden keine Untertitel auf die Disk gebracht, denn dann hätte man sich den Film auch mal komplett mit dem Originalton anschauen können. Der zweite Minuspunkt bei einer ansonsten zufriedenstellenden Leistung.

Eine Jungfrau in den Krallen von Zombies - ScreenshotEine Jungfrau in den Krallen von Zombies - Screenshot

Erwähnen sollte man dabei aber noch, das die Anfangssequenz nicht aus der Originalfassung übernommen wurden, sondern von X-Rated selbst angefertigt wurde. Da weder in der Originalsequenz noch bei der X-Rated Version Darsteller aus dem Film auftauchen, kann man das noch so gerade hinnehmen. Sehr toll finde ich aber solch eine nachträgliche Bearbeitung ohne Mitwirkung des Regisseurs nicht. Zudem enthält die X-Rated Sequenz einige Zombie-Szenen der späteren Version, was hier ebenfalls völlig unpassend ist, da falsche Erwartungen bei dem Zuschauer geweckt werden. Die original Anfangssequenz findet sich im Bonusbereich der DVD. Wobei es sich dabei auch nur halb um die Originalsequenz handelt, denn die ist mit dem aus der deutsche Filmfassung bekannten Synthesizersound unterlegt.

Als erster Punkt im Bonusbereich steht der französische Trailer. Der liegt in einer guten Qualität vor und ist insofern interessant, als das dort einige Szenen in einer alternativen Form zu sehen sind, unter anderem die schwarze Messe gegen Ende des Films mit bekleideten Protagonisten. Danach folgt der deutsche Trailer von X-Rated, der auf der Rückseite der Hülle als DVD-Trailer angekündigt ist. Hier wird der Film unter seinem englischen Titel Virgin Among the Living Dead genannt und teilweise finden sich identische Szenen aus dem französischen Trailer wieder. Außerdem wird der Film noch durch eine computergenerierte (und mit einer schlechten Kantenglättung versehenen) Schrift als "Der beste Franco aller Zeiten! Poetisch - Anamorph - Sinnlich - Mystisch - Erotisch - Franconish" angepriesen. Als dritten Trailer im Bunde gibt es einen alten deutschen Videotrailer, der in der Qualität deutlich abfällt und Szenen aus der Zombiefassung enthält.

Eine Jungfrau in den Krallen von Zombies - ScreenshotEine Jungfrau in den Krallen von Zombies - Screenshot

Schließlich gibt es die zusätzliche Szenen der Zombie-Version als geballten Block. Bis auf wenige Ausnahmen handelt es sich um die Sequenzen mit den Zombies, die insgesamt eher lächerlich wirken. Zudem wurde auch krampfhaft versucht die Gesichter der normalen Darsteller aus der Kamera zu halten, damit niemand merkt, dass jemand anderes gerade zu sehen ist. Das führt dazu, dass man entweder nur den Unterkörper oder die Rückseite der Person sieht, oder die Christina-Darstellerin mit Haaren vorm Gesicht. Womit diese DVD allerdings glänzen kann ist eine weltweit, bisher in keiner Fassung aufgetauchten Szene mit Jess Franco, der in Christinas Schlafzimmer in ihrer Nähe sitzt und drei Schrumpfköpfe an einer Stange baumeln läßt. Christina erwacht, rennt davon und schleudert ihm die Dinger noch fast um den Kopf. Punkt Nr. 6 ist der bereits erwähnte Originalanfang, den ich lieber im fertigen Film gesehen hätte. Die Bildergallerie zeigt größtenteils alte Videocover und Plakatmotive und weniger Szenenbilder. Als letztes gibt es einen Vergleich zwischen dem Ausgangsmaterial und der restaurierten (und hier ebenfalls sogar als anamorph angekündigten!) DVD-Abtastung der "Dildo-Szene".

In einem eigenen Bereich gibt es dann noch Trailer zu Filmen aus dem weiteren X-Rated DVD Programm: der SF-Horror Creepzoids, der Japan-Slasher Evil Dead Trap (mit neuer deutscher Synchro), der Sexploitation-Trasher Oase der geschändeten Frauen sowie vom US-Slasher Tourist Trap. Leider aber auch einen für Bethmanns Amateur-Porno-Schrott Rosso Venezia. Die Qualität der Trailer ist ganz okay, wenn sie auch zumeist ein recht softes Bild haben. Der Trailer zu Oase... stammt deutlich aus einer Videoquelle, sorgt durch die deutsche Synchro aber für viel unfreiwilligen Humor.

Eine Jungfrau in den Krallen von Zombies - ScreenshotEine Jungfrau in den Krallen von Zombies - Screenshot

Den Film gibt es entweder mit der Normalfassung als Einzel-DVD mit allen Extras, oder auch in einem auf 1000 Stück limitierten Doppel-DVD-Set. Auf der zweiten DVD befindet sich dann die erweiterte Zombie-Version als kompletter Film. Die Bildqualität ist identisch zur Normalfassung. Allerdings gibt es für diesen Cut nur die deutsche Tonspur, auf die englische und französische ist hier verzichtet worden. Außerdem unterscheiden sich auch die Covermotive der beiden Editionen. Die US-DVD von Image Entertainment bietet einen anamorphen Transfer plus optionale englische Untertitel für den französischen Originalton. Aus Japan gibt es ebenfalls eine DVD.

Fast zeitgleich erschien eine US-DVD von Image Entertainment. Die Unterschiede im Bild sind zwar nicht gravierend, aber dennoch fällt auf, dass die US-DVD etwas schärfer ist und die Farben eine geringfüging bessere Sättigung aufweisen. Am unteren Bildrand ist zudem etwas mehr an Bildinformationen vorhanden. Französischer wie englischer Ton sind beide von einer besseren Qualität als bei der deutschen DVD, vor allem kommt der englische Ton sehr viel klarer aus den Boxen. Der größte Vorteil gegenüber der deutschen DVD sind aber die Untertitel, so dass man sich auch ohne Französischkenntnisse den Film mit dem Originalton anschauen kann. Außerdem wurde hier der Vorspann intakt gelassen. Lediglich im Bonusbereich bietet X-Rated etwas mehr. Die US-DVD verfügt nur über die Zusatzszenen des Producers Cut, den Trailer sowie Liner Notes von Video Watchdog Herausgeber Tim Lucas.

Hier ein Bildvergleich der beiden DVDs: Bildvergleich Image Entertainment - X-Rated

Autor: Carsten Henkelmann
Film online seit: 15.03.2003
Letzte Textänderung: 06.07.2004

Leser-Kommentare

05.06.2005, 04:02:58 Tobias Wachendorff ( Email schreiben )

Ich habe den Film zufällig bei Karstadt entdeckt. Der Umstand, dass der Film als bester Franco-Film aller Zeiten angekündigt wurde veranlasste mich, den Film zu kaufen.
Von Franco kannte ich bis dahin nur "Nachts, wenn Dracula erwacht" (1969), der ja zu seinen besseren Filmen gehört. Wir war also noch nicht klar, welche Ausmaße Francos Inkompetenz zuweilen annimmt.
Als ich den Film ansah, war ich entsetzt:
Ich empfand den Film als ein völlig konzeptionsloses, dummdreistes Machwerk! Die ganze Story ist völlig zusammenhangslos, den Szenen fehlt jedweder Rythmus, die Dialoge sind schlichtweg grenzdebil, der Hauptdarstellerin Christina von Blanc hat nicht das geringste Ausdrucksvermögen.

Inzwischen habe ich mir den Film jedoch ein zweites mal angesehen und muss zugeben, dass es durchaus einige gute Ansätze gibt. In der Anfangsszene im Auto, mit Christinas Monolog kommt durchaus Stimmung auf. Auch die Schlussszene enthält einige gute Ansätze. Und es gibt sogar eine Szene, die ich ganz hervorragend finde, und zwar die, in der Christina ihrem toten Vater folgt. Diese Szene ist natürlich absolut nichtssagend, doch sie ist sehr stimmungsvoll, sie hat etwas poetisches, ein für sich stehendes Stimmungsbild.
Trotzdem, der Vergleich mit Luis Bunuel, den ich sehr bewundere, geht doch zu weit!

12.02.2005, 10:52:40 curry

Geiler Trash,aber X-Rated DVD Film ist mit MVP DVD FSK 16 Jhr.identisch,bis auf Bonus Material,Tonspuren und Titelvorspann! Filmmusik ist echt schrill,der Film hat eine gute Atmosphäre.Leider ist die DVD zu teuer!!! Gr.Curry

06.10.2004, 18:33:41 Bianca ( Email schreiben Homepage )

Hi!
Also ich habe den Film kürzlich mit meinem Freund geguckt und wir waren entsetzt. Entsetzt vor Langeweile. Vielleicht war unser Fehler, dass wir allein falsche Vorstellungen von "Zombies" hatten.
Auf den Cover stand etwas von.. Zitat: " Christina muss sich von da an Vergewaltigungen, erotischen Ausschweiflungen und die Orgie des Todes über sich ergehen lassen.". Nun unsere Frage, wo? Noch steht auf dem Cover, dass der Film der beste Franco-Film aller Zeiten sein solle. Alles war nur angedeutet, selbst der Bonus auf der DVD war nicht sonderlich erfüllend.
Also wir haben uns endlos gelangweilt, es war weder gruselig, noch schockierend oder gar erotisch. Vielleicht war er für die damalige Zeit so, aber heute?
Also wir fanden, dass der Film wirklich schlecht war und wir bereuen es, dafür so viel Geld hingeblättert zu haben. Nichts gegen alte Filme, aber es gibt wesentlich bessere (zB Hitchcok.....) Filme, die mehr Spannung mit Grusel enthalten als dieser. Schade!....
Falls ihn jemand kaufen möchte für 20 ? , kann sich gerne melden ;o)

Greetz Bianca!

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