Film Daten

Titel:
Der Android
Originaltitel:
Android
Land & Jahr:
USA 1982
Laufzeit ca.: ?
78 Min.
Regie:
Aaron Lipstadt
Darsteller:
Klaus Kinski
Brie Howard
Don Keith Opper
Kendra Kirchner
Norbert Weisser
Crofton Hardester
Randy Connor
Gary Corarito
Mary Ann Fisher
Julia Gibson
Roger Kelton
Darrell Larson
Ian Scheibel
Wayne Springfield
Rachel Talalay
Johanne Todd
Weitere Infos:
IMDB  OFDB

Der Android

(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)

Der Wissenschaftler Dr. Daniel lebt alleine auf einer Raumstation im All. Seine einzige Gesellschaft ist der von ihm geschaffene Android Max 404. Auf der Erde sind keine Androiden mehr erlaubt, seit es zu blutigen Aufständen von Seiten der künstlichen Menschen gekommen ist. Daniels neustes Projekt "Cassandra 1" steht kurz vor seiner Vollendung, als seine Geldgeber das Projekt abbrechen wollen. Gerade zu diesem Zeitpunkt landen drei Schwerverbrecher auf der Station, die Max ohne das Wissen von Dr. Daniels auf die Station gelassen hat. Erst will Dr. Daniels die Leute wieder wegschicken, aber als er sieht, daß mit Maggie eine Frau dabei ist, wird er sofort freundlicher. Er braucht nämlich noch eine weibliche Person, um das Projekt Cassandra vollständig abzuschließen. Max, der trotz seiner künstlichen Herkunft anfängt menschliche Gefühle zu entwickeln und sich in Maggie verliebt, beginnt langsam gegen seinen Herrn zu rebellieren und schützt die Verbrecher sogar vor einer Polizeipatroullie. Schließlich eskaliert die Situation endgültig, als Max Maggie eines Morgens tot auffindet.

Typischer Ami-SF-Trash, der aber doch nicht ganz so schlecht ist, wie man anfangs vermutet. Die Trickeffekte sind zwar billig und man sieht nur zu deutlich, daß alles im einem Studio gedreht wurde, aber dafür bleibt der Film erfreulicherweise recht kurzweilig. Kinski hat wieder eine Paraderolle als wahnwitziger Professor, aber bekommt leider nicht so die Möglichkeit seine wilde Person nach außen zu kehren. Der Darsteller des Max scheint mir aber privat genauso paddelig zu sein, wie seine Rolle im Film. Von Kinski mal abgesehen, sind die Schauspieler eh nicht die besten.

Der Film erinnert in der zweiten Hälfte sehr an die alten Frankenstein Filme. Ein künstliches Lebewesen wird geschaffen und denkt über sein Leben nach und will möglichst menschlich werden. Dazu paßt dann auch Max' Sehnsucht nach einem weiblichen Partner, da er Liebe und Sexualität nur aus dem Computerlexikon kennt. Das ist auch der eigentliche Grund, warum er die Verbrecher auf die Station läßt, ohne seinen Herrn vorher zu fragen: Seine Neugier auf eine Frau.

Autor: Carsten Henkelmann
Film online seit: 15.05.2000

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