Film Daten

Titel:
Cube
Originaltitel:
Cube
Land & Jahr:
Kanada 1997
Laufzeit ca.: ?
90 Min.
Regie:
Vincenzo Natali
Darsteller:
Nicole de Boer
Nicky Guadagni
David Hewlett
Andrew Miller
Julian Richings
Wayne Robson
Maurice Dean Wint
Weitere Infos:
IMDB  OFDB

DVD Daten

DVD Cover - Trimark
Label:
Trimark
Regionalcode / Norm:
1 / NTSC
Bild / Zeit:
1.85:1 / k.A.
Sprachen/Ton:
Englisch - Dolby Surround
Untertitel:
Französisch, Spanisch
Extras:
  • Trailer
  • Storyboards
  • Deleted Scenes
  • Production & Schemmatic Set Design
  • Special F/X Artwork

Cube

(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)

Fünf Menschen wachen in einem Quader-förmigen Raum auf, der an allen sechs Seiten einen Ausgang hat. Keiner von den Fünf weiß wie er in den Würfel hineingekommen ist. Da wären der Polizist Quentin, die mathematisch begabte Studentin Leaven, der zynische Worth, die Ärztin Holloway und der Entfesselungskünstler Rennes. Hinter jedem Ausgang aus dem Raum befindet sich ein anderer, höchstens in der Farbe unterschiedlicher Raum derselben Größe, mit ebenfalls sechs Ausgängen. Allerdings sind in vielen dieser Räume gemeine Fallen eingebaut. So bekommt Rennes schon bald eine Säureladung mitten ins Gesicht. Leaven entdeckt, das jeder Raum mit einer neunstelligen Nummer gekennzeichnet ist. Die Nummern, die eine Pi-Zahl enthalten, deuten auf einen Raum mit einer Falle hin. So kommen sie eine Weile unbehelligt durch die Räume. Unterwegs stößt noch der geistig behinderte Kazan zu ihnen. Auch er hat ein Talent für Zahlen, aber dies stellt sich erst sehr viel später heraus. Irgendwann sind sie schließlich an einem Ausgang angelangt, der scheinbar ins Nichts führt. Die Ärztin läßt sich abseilen, um so durch Schwung zu versuchen an die gegenüberliegende Wand zu gelangen. Dabei gerät plötzlich der ganze Würfelkomplex an zu vibrieren und sie stürzt beinahe ab. Sie kann sich so gerade nach oben hangeln, wo schon Quentin auf sie wartet. Aber anstatt ihr zu helfen, läßt er sie abstürzen. Er dreht langsam durch in dem ständigen Einerlei der Räume und wird zu einer zusätzlichen Gefahr für die Gruppe. Leaven findet weiterhin heraus, das die neunstelligen Nummern eine Art Koordinatensystem darstellen und das sich zudem noch sämtliche Kammern bewegen. Die Gruppe versucht durch die Erkenntnisse den Ausgang zu finden, während Quentin sich zu einer größeren Gefahr als die Fallen in den Räumen entwickelt...

Ein aufregender Film präsentiert uns Vincenzo Natali mit seinem Debüt. Das kanadische Werk bringt eine erfrischend neue Idee in höchster Qualität. Die Schauspieler sind alle eher unbekannt, machen aber ihre Sache sehr gut. Die klaustrophobische Stimmung kommt sehr gut rüber. Wie die Personen dort hineingekommen sind, wer den Würfelkomplex gebaut hat und wofür, wird kein einziges Mal erklärt, aber das war auch nicht Sinn der Sache. Der Hauptaspekt liegt auf dem Miteinander unter den Menschen. Zuerst können sie sich noch zusammenraufen, aber schon bald machen sich die ersten Spannungen bemerkbar. Der eigentlich durch seinen Job geschulte Polizist Quentin ist der erste, der anfängt durchzudrehen und beginnt die anderen zu tyrannisieren. Speziell Worth hat unter dem körperlich überlegenen Mann zu leiden. Die Spezialeffekte sind sehr gut gemacht. Schon allein er Anfang, wo ein Mann einen Raum betritt und nur ein kurzes Rauschen zu hören ist. Der Mann steht stocksteif da. Langsam fängt es aus, wie mit dem Lineal gezogenen Wunden an zu bluten, bis er schließlich in einzelne Würfelstücke auseinanderfällt. Danach sieht man erst, daß ein ganz feines Drahtgitter den Mann durchschnitten hat. Ein Film, den man sich unbedingt einmal antun sollte.

Autor: Carsten Henkelmann
Film online seit: 25.07.1999

Leser-Kommentare

05.09.2004, 19:27:25 welpe

Von Bekannten wurde mir der Film groß angekündigt. Letztenendes fand ich ihn aber sehr enttäuschend. Abgesehen von der interessanten Grundidee scheitert er an stereotypen Charakteren (das behinderte Genie, die schüchterne Bebrillte, der Cholerische, das Gewissen sowie der wissende Schweigende!), die ihre Funktion erfüllen.
Typisches "Interpretationskino" für den Mainstream.

12.03.2004, 01:52:44 calibretto

klasse film!
ein film aus der perspektive der 'opfer'. anfang und ende sind ungewiss, ebenso wie der grung des ganzen. das mag jetzt nicht jedem liegen, doch wer sich darauf einläßt, kann diesbezüglich ja seiner fantasy freien lauf lassen.
auf jeden fall angucken!!!

04.02.2004, 05:29:40 Itchy ( Email schreiben )

Das sind sie, die kleinen Regie-Debüt-Perlen... Im Vorfeld von kaum jemanden beachtet, mausern sie sich oft erst im Nachhinein dank des Mediums DVD zu bekannten und erfolgreichen Titeln. Bei Cube auf jeden Fall zurecht, auch wenn ich das Ende als etwas zu lustlos empfand. Aber ist Geschmackssache...

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