Film Daten

Titel:
Das Haus der verlorenen Mädchen
Originaltitel:
Dværgen
Land & Jahr:
Dänemark 1973
Regie:
Vidal Raski
Darsteller:
Anne Sparrow
Tony Eades
Clara Keller
Werner Hedmann
Gerda Madsen
Dale Robinson
Weitere Infos:
IMDB  OFDB

Das Haus der verlorenen Mädchen

(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)

Ein junges, aber armes Ehepaar mietet sich in dem heruntergekommenen Haus einer Frau ein, die dort mit ihrem Liliputaner-Sohn Olaf lebt. Was das Pärchen nicht ahnt: Olaf und seine Mutter haben mehrere junge Frauen entführt, mit Heroin gefügig gemacht und bieten sie Freiern an. Versteckt sind die Mädchen in einer geheimen Dachkammer. Die Frau wird skeptisch, wo denn die ganzen Männer immer hingehen, die sich im Haus aufhalten, aber ihr Mann will ihr keinen Glauben schenken. Als er schließlich beruflich für einige Tage weg muss, wird seine Frau zu den anderen Mädchen verfrachtet und genauso erniedrigt...

Nicht nur Jess Franco konnte schmierige Sleazefilme drehen, auch die Dänen waren dazu in der Lage, wie sie mit diesem Werk eindrucksvoll unter Beweis stellten. Die handlungstechnisch gelagerte Mixtur aus "Frauengefängnis" und "Bloodsucking Freaks" wird in Verbindung mit der deutschen Synchro zu einem kleinen Partykracher. Olaf der Zwerg liebt es überall sein Spielzeug liegen zu lassen, Heroin wird im Inneren von Teddybären transportiert und seine Mutter fängt mit dem passenden Alkoholpegel immer an alte Kneipengassenhauer zum besten zu geben. Die deutsche Synchro erfreut mit Sätzen wie "Ich habe Männer gesehen. Sie gingen rein - und wieder raus!" oder "Da ist sie, die Missgeburt!". Wahrlich kein Film für die Ewigkeit und alleine schauen wird auch trotz vieler nackter Frauenhaut nicht wirklich Spaß machen, in einer größeren Trashfilmrunde dürfte der Film aber gut aufgehoben sein.

Autor: Carsten Henkelmann
Film online seit: 16.05.2004

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