• | My secret Cache |
• | Sakikos geheimer Schatz |
(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
Sakiko hat schon seit frühester Kindheit nur richtig Freude, wenn sie Geld zählen kann. Dadurch wird sie in ihrer Jugend zum Außenseiter. Auf den eher als Scherz gemeinten Vorschlag bei einer Bank zu arbeiten wird Ernst. Allerdings gibt ihr die Arbeit nicht die gewünschte Erfüllung. Ihr Gedanke, das die Bank überfallen und sie als Geisel entführt wird, passiert sogar. Die Geiselnehmer haben aber einen tödlichen Unfall in einem schwer zugänglichen Naturschutzgebiet und Sakiko überlebt es als einzige. Sie kann gerettet werden und alle Welt vermutet, daß das Geld bei dem Unfall vernichtet wurde. In Wirklichkeit ist der Koffer mit dem Geld in einer Höhle versunken. Fortan setzt sie alles daran, um ans Geld zu kommen. Sie studiert an der Universität Geologie, nimmt Schwimm-, Tauch- und Kletterunterricht. Als sie ihr eigenes Geld komplett ausgegeben hat, schlägt sie sich mit einem Job in einer Bar durch, aber immer noch mit dem Ziel vor Augen den Koffer zu bekommen. Durch Zufall nimmt sie an einem Schwimmturnier teil, was sie auch noch gewinnt. Durch die folgenden Turniergewinne kann sie sich wieder ihrem Studium widmen. Nach diversen chaotischen Situationen und Ereignisse ist es irgendwann dann soweit und sie begibt sich auf die Suche nach dem Koffer...
Es ist schon einfach köstlich wie Sakiko immer nur das Naheliegenste anpackt um ohne Umwege an ihr Ziel zu kommen. Ohne Rücksicht auf Verluste lebt sie ihre eigene Welt und kümmert sich dabei nichtmal um ihre eigene Familie. Sie hat ein Ziel was sie konsequent verfolgt und das ist auch die Kernaussage des Films. Hat man sich erstmal was vorgenommen, kann man es auch schaffen, auch wenns einige Male drunter und drüber gehen kann. Dabei ist Sakiko keine gefühlslose Person, sondern ist einem von Anfang an sympathisch. Mein geheimer Schatz ist eine gelungene Komödie die ohne den sonst für fernöstliche Produktionen typische Slapstick-Humor auskommt und das ist auch gut so.
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