(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
Der leicht trottelige New Yorker Cop Harry Grisworld ist gerade als normaler Zuschauer in einem japanischen Theater, als dies von wild um sich ballernden Ganstern gestürmt wird. Er greift natürlich ein, kann sich aber irgendwie nicht so recht durchsetzen. Ein alter Mann, ein Magier, der im Sterben liegt kann noch gerade seinen Geist Harry einhauchen. Harry, jetzt mit ungewollten ubernatürlichen Kräften ausgerüstet, kann sich nun bei Gefahr in den japanischen Superhelden "Kabukiman" verwandeln. Klar, das er damit erstmal überhaupt nicht klar kommt und in einige peinliche Situationen gerät. Die Tochter des Magiers, die das Erbe ihres Vaters weiterführen muß, schnappt sich Harry und trainiert ihn, damit er mit seinen Kräften besser umzugehen lernt. Das dumme bei der Verwandlung ist ja noch, das dieser Kabukiman wie eine Art japanischer Clown mit deformierten Micky Maus Ohren aussieht, was ihm auch ziemlich schnell die Suspendierung einbringt. Er ermittelt auf eigene Faust weiter und gerät schnell in Visier eines korrupten Politikers, der ihn aus dem Weg schaffen will.
Nach dem Erfolg des Toxic Avengers versuchte Troma mit der Figur Sgt. Kabukiman eine zweite Kultfigur zu etablieren. Leider klappte dies nur ansatzweise. Sgt. Kabukiman N.Y.P.D. ist ein stellenweise sehr lustiger, aber nicht über die gesamte Lauflänge überzeugender Film im Low-Budget-Bereich, der die Troma-üblichen durchgeknallten Personen präsentiert. Gegenüber den Toxic Avenger Filmen kommt er auch mit bedeutend weniger Splattereffekten aus, auch wenn man einige originelle Tötungsarten zu sehen bekommt. Oder könnt Ihr mir einen Film nennen, bei dem ein Gegner mit fliegenden Eßstäbchen zu Tode gestochen wurde?? Fans obskuren schwarzen Humors können hier ruhig mal ein Auge riskieren.
© Sense of View
Alle Rechte vorbehalten.
Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Redaktion.
© 1998 - 2025: Sense of View / Carsten Henkelmann