• | The Crown Affair |
• | Thomas Crown and Company |
(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
Mehrere Männer, die sich noch nie zuvor gesehen haben und auch sonst nie miteinander etwas zu tun hatten, überfallen eine Bank und sahnen dabei groß ab. Sie wurden von einem unbekannten Hintermann koordiniert, der die Bank genau zu kennen scheint und wirklich für jeden Räuber einen sekundengenauen Zeitplan entwickelt hat, wer sich wann wohin zu begeben hat und was er machen soll. Die Polizei tappt völlig im Dunkeln und die Bank setzt schließlich die Versicherungsagentin Vicki Anderson ein, die schon sehr bald die ersten Spuren entdeckt. In ihren näheren Verdacht rückt der reiche Geschäftsmann Thomas Crown. Sie ermittelt gegen ihn, aber dabei übt Thomas Crown auch eine gewisse Faszination auf die Frau aus. Die beiden kommen sich schließlich näher und sie ist hin- und hergerissen zwischen ihrem Pflichtbewußtsein und ihren Gefühlen. Sie kommt schließlich dahinter, daß er wirklich dahintersteckt und das er die ganze Aktion aus reinem Nervenkitzel gestartet hat und weniger des Geldes wegen. Er wettet mit ihr, daß er es noch ein zweites Mal machen könnte und tatsächlich wird die Bank ein weiteres Mal überfallen. Vicki und die Polizei wollen ihn dann bei der Abholung des Geldes festnehmen, aber da hat er sie schon längst reingelegt...
Der durchgestylte Thriller aus dem Jahre 1968 verbindet auf geschickte Weise Thriller, Romantik, Krimi und ein Schuß Ironie zu einer ganz eigenen Art. Durch eine ausgefallene Schnittechnik, in der der Bildschirm in mehrere Teilbilder zerlegt wird, so daß mehrere Szenen parallel zu sehen sind, entsteht an diesen Stellen eine besondere Dynamik. Man bekommt die Möglichkeit gleich mehrere Handlungsabläufe gleichzeitig zu beobachten, die dann wiederum die Überleitung zu der Hauptstory bilden. Steve McQueen und Faye Dunaway spielen ihren Rollen wirklich gut und man nimmt ihnen die Rollen, die sie spielen, wirklich ab. Humoristischer Höhepunkt ist das Schachspiel zwischen den beiden, wo sie gekonnt die Waffen einer Frau einsetzt um ihn zu verwirren und ganz schön abzulenken.
Die deutsche DVD des Films ist genau wie die US-DVD nicht gerade üppig mit Extras ausgestattet. Außer dem US-Trailer und dem Audio-Kommentar von Regisseur Norman Jewison gibt es nicht viel. Weitere Informationen über den Film bietet ein nur 8-seitiges, aber recht interessantes Booklet. Dafür ist die Bild- und Tonqualität in Ordnung, wenn der Ton auch nur in Mono vorhanden ist, das aber ohne jegliches Rauschen oder anderen Störungen. Das DVD-Menü finde ich auch recht witzig animiert und paßt gut zum Film. Aber scheinbar gibt es in Deutschland zwei Auflagen des Films mit unterschiedlichen Covern, die sich aber, vom Cover halt mal abgesehen, in keinster Weise voneinander unterscheiden. Selbst die Cover-Rückseite ist identisch. Das andere Cover, neben dem untenstehenden, ist identisch mit dem US-Cover.
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05.06.2004, 00:34:05 Slick Jagger
Einer der besten A-Filme. In den 60ern und 70ern gab es so etwas ja noch, gute A-Filme. Steve McQueen in Topform, Tension, Erotik, Duelle, wie gesagt, einer der besten A-Filme. 5 von 5!