(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
Trotz vergeblicher Versuche seitens des Scotland Yards überlebt Fu Man Chu (Christopher Lee) (siehe Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu) und kehrt in seinen Heimattempel in China zurück. Diesmal will er ausnahmsweise mal nicht die Welt beherrschen, sondern sich an seinem größten Widersacher, Inspector Nayland Smith (Douglas Wilmer) rächen und danach erst mit Hilfe eines global umspannenden Verbrecherings die Welt an sich reißen. Dafür läßt er Dr. Lieberson (Wolfgang Kieling) mitsamt Tochter entführen, damit dieser an einem von Fu Man Chus Männern plastische Chirugie praktiziert und einen Doppelgänger von Smith aus ihm macht. Fu Man Chus Plan sieht so aus, daß er das Original gegen die Kopie austauscht und die Kopie einen Mord begehen läßt, damit Smith offiziell zum Tode verurteilt wird...
Der dritte Film aus der fünfteiligen Fu Man Chu-Reihe bietet gegenüber seinen beiden Vorgängern nichts neues. Wie gehabt hat größtenteils Fu Man Chu die Fäden in der Hand, schafft es aber doch nicht alles zu einem vernünftigen Abschluß zu bekommen. Seltsam ist auch, daß Fu Man Chus Gegner hier wieder Nayland Smith heißt (wie im ersten Teil Ich, Dr. Fu Man Chu), nachdem er im 2. Teil sich als Terrence Spencer ausgab. Den Namenswechsel vom 1. zum 2. Teil kann man ja noch verstehen, da es sich auch um zwei verschiedene Schauspieler (Nigel Green im 1., Douglas Wilmer im 2.) handelt. Aber in Teil 2 und 3 ist es beide Male Douglas Wilmer und dann schon wieder den Namen zu wechseln finde ich etwas konfus. Aber egal. In den internationalen Versionen ist es scheinbar immer Nayland Smith.
Horst Frank als raubeiniger Gangster mag zuerst entzücken, aber außer einer kurzen Szene als Fu Man Chus Foltermeister kommt er nie so richtig in Erscheinung, obwohl er die ganze Laufzeit über präsent ist. Allerdings ist sein Umgang mit Frauen wieder herzallerliebst ("Hör auf mit dem Quatsch und mach endlich Schluß mit der Knutscherei!")... Trotzdem geht der Film nie über ein durchschnittliches Niveau hinaus und folgt damit der Regel, daß jeder weitere Film eines Zyklus schlechter ist als sein Vorgänger.
© Sense of View
Alle Rechte vorbehalten.
Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Redaktion.
© 1998 - 2025: Sense of View / Carsten Henkelmann