(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
Ford Fairlane soll für einen alten Kumpel ein bestimmtes Mädchen finden. Aber schon bevor er überhaupt mit seinen Ermittlungen beginnen kann liegt sein Arbeitgeber zerbruzelt im Radiostudio. Eine elegante und reiche Frau bittet ihn ebenfalls ein gewisses Mädchen zu suchen - dieselbe Person die er auch für seinen Freund finden sollte. Im Milieu von Plattenproduzenten und Rockstars versucht er nun das Mädel zu finden ohne dabei selber den Rockstartod zu sterben...
Diesen Film kann man nur hassen oder kultig finden, dazwischen gibt es nichts. Ford Fairlane spielt gekonnt mit den gängigen Klischees der Rockstarbranche, nutzt dies aber zu seinem eigenen Vorteil aus um augenzwinkernd eine Art moderne Hommage an den Film Noir zu bieten. Fairlane selbst ist ein lebender Anachronismus in einer sich ständig verändernden Branche, steht aber felsenfest zu seinen Rock'n'Roll-Wurzeln und läßt sich morgens - bzw. nachmittags - standesgemäß von Jimi Hendrix wecken - aus mannshohen 500 Watt Boxen versteht sich. Der Humor des Films ist recht eigenwillig, manchmal schon fast zu albern. Aber irgendwie mag ich den Film.
Amüsant sind auch die vielen Bekannten Leute, die in kleinen Rollen hier und da auftauchen: Robert Englund (aka Freddy Krueger) als durchgeknallter Killer oder Ed O'Neill (aka Al Bundy) als blöder Cop der seiner Karriere als Discosänger hinterhertrauert.
ROCK'N'ROLL!!!
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