(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
Steve Burns wird als Undercover Cop für einen besonderen Auftrag eingesetzt: ein Serienkiller mordet in der New Yorker Schwulenszene und Steves Aussehen passt in das Schema aller bisherigen Opfer. Er soll also den Täter anlocken und überführen. Dafür muss er hinabtauchen in die New Yorker Schwulen-S/M-und-Leder-Szene...
Wie es Christian Kessler im Filmclub Buio Omega schon sagte: selten hat man Al Pacino in solch einem Exploitationwerk gesehen. Der Film ist recht düster und garantiert keine leicht verdauliche Kost. Langsam aber sicher sinkt Steve Burns in die Schwulenszene hinab. Er durchstreift etliche Homobars, wo sich küssende Männer, blanke Ärsche oder für Fisting vorbereite Arme das Bild dominieren. Im diesem Sog von direkter, ungewohnter Sexualität muss Burns irgendwie versuchen weitere Anhaltspunkte zu bekommen. Eine erste Spur führt zu keinem Ergebnis und nur langsam kommt er dem Täter auf die Spur. Zudem leidet seine normale Beziehung zu seiner Freundin extrem unter diesem Einsatz. Der Auftrag macht ihm richtig zu schaffen und irgendwann ist er an einem Punkt, wo er meint die Sache nicht zuende bringen zu können. Ein ungemein düsterer Film, der sicherlich nicht jedermanns Geschmack sein dürfte.
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