(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
Daniell lächelt sich eines Abends einen Mann an und verbringt mit ihm bei sich die Nacht. Am nächsten Morgen hört dieser Mann, wie sich Daniell mit ihrer Zwillingsschwester Dominique streitet, bleibt aber trotzdem bei Daniel. Als er von einem Einkauf wieder zurückkommt, wird er von Dominique brutal ermordet. Den Mord beobachtet die Reporterin Grace Collier vom ihrer gegenüberliegenden Wohnung. Sie benachrichtigt die Polizei. Die Kommissare sind aber auf sie nicht wirklich gut zu sprechen, da sie in einigen Zeitungsartikeln die Polizei schon mehrmals auf heftigste kritisiert hat. Schließlich gehen sie doch in Daniells Wohnung, wo sich keine Leiche und auch kein Hinweis auf einen Mord finden läßt. Die Polizisten legen damit den Fall zu den Akten, aber Grace gibt nicht auf und stellt eigene Nachforschungen an...
Brian De Palma ließ in diesem Thriller seine Hitchcock-Einflüsse deutlich heraus. Die Geschichte wurde sehr abwechslungsreich gestaltet und ansprechend inszeniert. Hier setzte er auch zum ersten Mal die Split-Screen-Technik ein, durch die zwei Handlungsabläufe parallel beobachtet werden können. Dies wirkt sich in diesem Fall als enorm spannungssteigernd heraus, z.B. wenn man sieht wie Daniells Wohnung gesäubert wird, während sich Grace und die Polizisten gerade auf dem Weg zur Wohnung befinden. Außerdem scheint die Kamera ständig in Bewegung zu sein, verfolgt eine Person auch schon mal durch mehrere Zimmer hindurch. Leider ist das Ende ein klein wenig konfus geraten, aber insgesamt hat man es hier mit einem interessanten Thriller zu tun, der zudem noch durch ein wenig Humor aufgelockert wurde.
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