Film Daten

Titel:
Starship Troopers 2: Held der Föderation
Originaltitel:
Starship Troopers 2: Hero of the Federation
Land & Jahr:
USA 2004
Regie:
Phil Tippett
Darsteller:
Colleen Porch
Richard Burgi
Bill Brown
Kelly Carlson
Cy Carter
Sandrine Holt
Weitere Infos:
IMDB  OFDB

Starship Troopers 2: Held der Föderation

(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)

Die Menschheit kämpft auf einem Planeten weiter gegen die Bugs. Eine Handvoll Soldaten kann sich zu einem verlassenen Stützpunkt retten, in dem Captain Dax (Richard Burgi) als einziger überlebt hat, weil er wegen Mordes in einer Zelle saß. Die Bugs greifen die Soldaten aber natürlich auch dort an und nur weil Soldatin Lei (Collen Porch) die Geistesgegenwart besaß Dax freizulassen, der daraufhin eine höchst wirksame Abwehranlage in Gang setzt, können sie noch weiter leben. Später kommen noch weitere Überlebende dazu, mit denen aber irgendetwas nicht stimmt. Nur durch die Psychischen Kräfte Leis kommt sie langsam dahinter, dass die Bugs sich scheinbar weiter entwickelt haben und sich bereits innerhalb der Festung befinden. Da ist es auch schon fast zu spät...

Au weia, was ein Dreck. Ganz darauf ausgerichtet, an dem Kult um den Paul Verhoeven Film etwas abzubekommen, wurde diese Direct-to-Video Produktion mit minimalsten Mitteln, einer dümmlichen Story und halbgaren Darstellern inszeniert. Von dem bissigen Kommentar über die Militärwahn der Amerikaner des Originals ist hier nichts übrig geblieben, alle Soldaten sind das aufopferungsvolle Kanonenfutter, was man von ihnen erwartet. Die technische Inszenierung des Films ist eine zusätzliche Frechheit. Digitale Effekte wurden weitesgehend durch Nebel oder schnelle Schnitte vertuscht, damit nicht sofort auffällt, wie schlecht sie gemacht sind. Nebenbei werden noch einige Szenen aus dem Original einfach recycelt. Die Story selber stellt ein unausgewogenes Gemisch aus Elementen von "The Thing", "Alien", "Rambo" und dem original "Starship Troopers" dar und kann nicht wirklich überzeugen. Das hier eine Art Sukkubus auch mehrmals die Kleider fallen läßt, zeugt nur mehr von den Unzulänglichkeiten des Skripts, der Inszenierung, des gesamten Films. Absolute Zeitverschwendung.

Autor: Carsten Henkelmann
Film online seit: 15.06.2004

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