Lichter der Großstadt

(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)

Der Tramp (Charles Chaplin) lernt eine blinde junge Frau kennen und freundet sich mit ihr an. Durch einen reichen Saufkumpel kann er vortäuschen, jemand mit viel Geld zu sein. Als die Frau und ihre Mutter vom Rausschmiss aus ihrer Wohnung bedroht sind, versucht er an Geld zu kommen um ihnen zu helfen. Dabei erlebt er dann noch diverse Abenteuer...

"Lichter der Großstadt" bietet den typischen sympathischen Chaplin-Humor. Als Regisseur sind bei ihm wieder die Menschen abseits des allgemeinen Gesellschaftslebens im Mittelpunkt. Er als Tramp und eine blinde Frau aus ärmlichen Verhältnissen haben es nicht leicht im Leben, aber er besitzt immer noch soviel Energie, ihr helfen zu wollen. Als nette leichte Komödie versteht es der Film heutzutage noch zu unterhalten, allerdings tritt hier der Slapstick-Humor zugunsten emotionalerer Szenen zurück. Ihm fehlt auch ein wenig der gewisse Biß, wie z.B. gesellschaftskritische Töne, die Chaplin in seinen anderen Filmen gerne durchschimmern ließ.