(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
Von einem Planeten, der unter Wassermangel zu leiden hat, kommt ein Außerirdischer auf die Erde und gibt sich dort als Thomas Jerome Newton (David Bowie) aus. Er baut dank einiger bahnbrechender Patente eine finanzstarke Firma auf, mit deren Gewinnen er eine Raumkapsel bauen will, die ihn wieder zurück zu seinem Heimatplaneten bringt. Dies gelingt ihm aber nicht, da Wirtschaftsgegner sein Imperium zu fall bringen wollen und jemand entdeckt, dass er kein Mensch ist. Er wird gefangen genommen und gefoltert ...
Das Nicolas Roeg nicht unbedingt einfache Filme machte, ist kein Geheimnis, auch wenn er mit "Wenn die Gondeln Trauer tragen" einen vielbeachteten Mystery-Thriller geschaffen hat, der schon fast Klassikerstatus besitzt. Mit "Der Mann der vom Himmel fiel" wirft er aus der Sicht eines Außerirdischen einen kritischen Blick auf die Erde und ihre Bewohner. Auch wenn der Film einige wirklich faszinierende Momente zu bieten hat, so treten doch des öfteren mal Längen auf und insgesamt wirkt der Film, gerade auch wegen seines offenen Endes, etwas orientierungslos. Man vermißt des öfteren mal den roten Faden und eine wirkliche Kernaussage will sich dem Zuschauer auch nicht unbedingt erschließen. Dafür hat man mit David Bowie wirklich die Idealbesetzung für den Besucher gefunden, der trotz seines menschlichen Aussehens immer irgendwie anders als die anderen Menschen aussieht. Ein anspruchsvoller Film, der definitiv nicht jedermanns Geschmack treffen wird und eine offene Herangehensweise voraussetzt.
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