(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
Robert (Isarco Ravaioli) hat genug vom Leben und vor allem von seiner gefühlskalten Geliebten Diana (Rita Calderoni) und bringt sich vor ihren Augen um. Um nicht als potentielle Mörderin dazustehen, muss sie den Leichnam verstecken. Aber ein Nachbar war Zeuge des Ganzen und setzt sie unter Druck. Unter der psychischen Belastung droht Diana zusammenzubrechen und sieht den Leichnam immer wieder an verschiedenen Orten im Haus...
Von Renato Polselli kannte ich bislang nur den seltsamen "The Reincarnation of Isabel" und daher hätte ich eigentlich gewarnt sein müssen, dass das "Lusthaus teuflischer Begierden" auch nicht gerade ein konventioneller Film werden würde. Und dies ist noch eine untertriebene Aussage. Auf Anfrage des deutschen Verleihers Alois Brummer wurde der Film damals noch mit zusätzlichen Sexszenen "gewürzt", wobei der Originalfilm auch nicht gerade mit nackten Details zaghaft umgeht. Dadurch entstand allerdings der Effekt, dass man nicht unterscheiden kann, ob nun Sexszenen in einen Psychothriller geschnitten wurden oder Fragmente eines Psychothrillers in einen Sexfilm. Egal, was dabei herausgekommen ist, verdient nun wirklich das Prädikat "obskur", denn viel Sinn macht das irgendwo alles nicht und der Film hat zudem noch mit einigen Längen zu kämpfen. Freunde des absolut Schrägen sollten aber trotzdem einen Blick riskieren, denn die drogengeschwängerte Inszenierung ist unglaublich (clean war bei dem Film garantiert niemand!) und mit Rita Calderoni gibt es zudem eine heiße Hauptdarstellerin, die die meiste Zeit mehr nackt als bekleidet durch die Gegend rennt. Ein absolut seltsames Stück Film...
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