(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
Die Armee-Einheit von Lt. Yoshiaki Iba (Sonny Chiba) gerät durch ein seltsames Phänomen 400 Jahre in die Vergangenheit, mitten in die Machtkämpfe verschiedener Samurai-Herrscher. Mit einem freundet sich Iba an und will ihm im Kampf gegen die anderen Herrscher helfen. Und so zieht seine Einheit mit gepanzerten Fahrzeugen und Kampfhubschrauber gegen japanische Kämpfer auf Pferden ...
Aufgrund der Ausgangssituation - moderne japanische Armee landet in der Samurai-Zeit - erwartet man vielleicht nicht unbedingt einen anspruchsvollen, aber immerhin unterhaltsamen Film. Dieser Erwartung wird "Time Slip" auch größtenteils gerecht, wobei sich allerdings die lange Spielzeit von ca. 100 Minuten etwas negativ auswirkt. Auch sollte man es mit der Logik hier nicht so genau nehmen, denn die krankt an allen Ecken und Enden. Das Highlight des Films dürfte sicherlich die gut 20-minütige Kampfsequenz sein, in der die japanischen Soldaten gegen eine riesige Armee antreten und ein einziges Kampfgemetzel stattfindet. Daneben nerven allerdings einige pathetische Szenen sowie das Gesäusel der Soldaten, die sich mit der Situation nicht zurechtfinden können oder wollen. Ein netter Film für zwischendurch, den man aber irgendwie nicht so ganz ernst nehmen kann.
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