(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
Der Gewaltverbrecher Jessie Lee Kane (William Sanderson) kann mit zwei weiteren Häftlingen von einem Gefangenentransport fliehen. Auf ihrer Fahrt Richtung Kanada nehmen sie schließlich die Tochter der dunkelhäutigen Familie Turner als Geisel und nisten sich in dem Haus der Turners ein, wo sie die gesamte Familie terrorisieren. Derweil ist ein Polizeiinspektor auf der Suche nach den Verbrechern, kommt aber nur sehr langsam voran und die Lage für die Turners spitzt sich immer mehr zu...
"Ausbruch zur Hölle" gehört zu dieser Sorte von Filmen, die eindeutig durch Wes Cravens kontroversen "Last House on the Left" beeinflusst wurden. Zwar wird die einschlagende Wirkung des Vorbilds nicht erreicht, trotzdem handelt es sich hierbei um einen dreckigen kleinen Terrorfilm, der in der deutschen Synchronisation auch noch einen fiesen Einschlag von Rassismus in den Dialogen bekommen hat. "Kakaopfeife" ist da noch so ziemlich das harmloseste Wort, was den Gangstern einfällt. Mit einfachsten Mitteln gedreht, versucht der Film eine bedrohliche Atmosphäre für die Turners auszubauen. Dies gelingt allerdings nicht immer und handwerklich betrachtet ist der Film manchmal auch etwas rumpelig inszeniert worden. Durch die Figur des Polizeiinspektors kommt auch noch etwas unfreiwilliger Humor ins Spiel und das Finale läßt den Film moralisch sehr fragwürdig erscheinen. Fans von Terrorkino können allerdings mal ein Auge riskieren.
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