Film Daten

Titel:
The Deaths of Ian Stone
Originaltitel:
The Deaths of Ian Stone
Land & Jahr:
Großbritannien / USA 2007
Laufzeit ca.: ?
85 Min.
Regie:
Dario Piana
Darsteller:
Mike Vogel
Jaime Murray
Christina Cole
Michael Dixon
Marnix Van Den Broeke
Andrew Buchan
Michael Feast
Jason Durran
James Bartle
Bill Nash
Jeff Peterson
Weitere Infos:
IMDB  OFDB

The Deaths of Ian Stone

(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)

Ian Stone (Mike Vogel) liefert seine Freundin Jenny (Christina Cole) nach einem Eishockeyspiel bei ihren Eltern ab und fährt dann selbst nach Hause, findet aber auf dem Weg eine Gestalt vor einem Bahnübergang liegend. Als er helfen möchte, reißt ihn die Person vor den fahrenden Zug - und Ian wacht auf. Er sitzt im Büro bei seiner Arbeit und Jenny ist seine Kollegin, für die er gerne mal was von ihren Projekten übernimmt. Auf dem Weg nach Hause wird er Zeuge, wie ein Mann auf der Straße stirbt und etwas an einem Helfer vor Ort irritiert ihn. In der Nacht hört er dann seltsame Geräusche und am nächsten Morgen begegnet ihm ein Mann, der ihm von irgendwelchen Wesen erzählt, die ihn jeden Tag töten wollen. Bevor Ian aber mehr erfährt, stirbt dieser Mann und angsterfüllt kehrt Ian nach Hause zurück. Aber dort erwartet ihn auch der Tod - und er wacht am Steuer eines Taxis auf, in dem er Jenny befördert...

The Deaths of Ian Stone beginnt zunächst mal sehr verheißungsvoll. Abseits der ausgelatschten Teenager-Horrorfilm-Strukturen geht es hier um einen jungen Mann, der scheinbar von einer Realität in die nächste bzw. immer wieder aus einem bösen Traum aufwacht und sich in einer neuen Umgebung wiederfindet. Verfolgt wird er dabei von komischen Schattenwesen, die per CGI optisch eindrucksvoll gestaltet und in den Film integriert wurden. Und dieser seltsame Mann der ihm mehr erzählen möchte, erwähnt was von alternativen Realitäten, die diese Wesen immer wieder für Ian konstruieren, während sie ihn Tag für Tag aufs neue töten. Dies klingt mal nach einem etwas originelleren und mit viel Überraschungen versehenen Film.

Aber leider wird die zweite Hälfte nicht mehr dem gerecht, was zuvor in der ersten Hälfte des Films noch aufgebaut wurde. Sobald Ian - und der Zuschauer - etwas mehr erfährt und was es mit den Wesen und Ian im Speziellen auf sich hat, verfällt The Deaths of Ian Stone mehr und mehr in eine actionlastige Dauerverfolgung mit anschließendem großen Showdown. Hier geht das Drehbuch dann leider doch zu sehr auf Nummer Sicher und hinterläßt beim Zuschauer ein unbefriedigendes Gefühl zurück, was die ganzen Erklärungen angeht und welche Rolle z.B. Jenny in dem ganzen spielt. Gute Ansätze sind sicherlich vorhanden, die aber in letzter Konsequenz nur unzureichend ausgeführt wurden. Schade, denn die leicht an Lovecraft erinnernde Atmosphäre und der Aufbau lassen Anfangs auf einen recht guten Film hoffen.

The Deaths of Ian Stone ist erst der zweite Film des Italieners Dario Piana, der zuvor nur 1998 Sotto il vestito niente 2 (They Only Come Out at Night / Too Beautiful to Die) drehte. Mike Vogel war einer der Teenager in dem öden Texas Chainsaw Massacre Remake und spielte auch in dem Poseidon Remake (2006) mit. Als geheimnisvolle Medea ist hier auch Jaime Murray zu sehen, die außerdem in der Horrorkomödie Botched (2007) mitspielte.

Autor: Carsten Henkelmann
Film online seit: 12.08.2007

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