• | Barton Fink - É successo a Hollywood |
(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
1941: Barton Fink ist ein junger Drehbuchautor für Theaterstücke. Als er seinen ersten großen Erfolg in New York feiern kann, wird er sofort von Hollywood als Filmautor beworben. Dort angekommen kommt er in einem billigen Hotel unter, wo er von den anderen Bewohnern außer seinem direkten Nachbarn Charlie nichts mitbekommt. Von seinem Boß wird er beauftragt, ein Drehbuch für einen drittklassigen Catcherfilm zu schreiben. Unsicher wie er so etwas überhaupt anfangen soll, wendet er sich hilfesuchend an einen älteren Autor, der allerdings massive Alkoholprobleme hat. Barton beginnt eine Freundschaft mit Audrey, der Sekretärin und Freundin des Schriftstellers. Immer noch mit einem Blackout was das Schreiben angeht versehen, gerät Barton zunehmend in Zeitdruck. In der Nacht vor dem Abgabetermin ruft er Audrey an und bittet sie um Hilfe. Sie kommt bei ihm vorbei und versucht ihn zu trösten. Dabei kommen sich die beiden näher. Als Barton dann des Nachts wach wird findet er Audrey ermordet neben sich im Bett. Der einzige, der ihm helfen kann ist Charlie. Er beseitigt die Leiche und verlangt von Bart sich so wie immer zu verhalten, als ob nichts geschehen wäre. Tage später muß Charlie beruflich verreisen. In dessen Abwesenheit bekommt Barton dann Besuch von zwei Kommissaren, die ihm offenbaren, das sein Freund in Wirklichkeit ein gesuchter Massenmörder ist.
Dieser Film wurde von den Coen-Brüder produziert, die Jahre später mit Fargo - Blutiger Schnee und The Big Lebowski richtig bekannt wurden. Von der Atmosphäre her erinnert der Film an Delicatessen, vor allem in den Szenen im Hotel. Der mitunter sehr schwarze Humor ist auch ähnlich. Dieser Film ist voll von durchgeknallten und grotesken Charakteren. Es geht hauptsächlich um Bartons Wünsche was Großes zu erschaffen und seine Ängste, den Erwartungen anderer nicht gerecht zu werden und durch die Arbeit die eigenen Ziele zu verlieren. Teilweise hat der Film einen etwas surrealen Touch, was aber gut zur Geschichte paßt.
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