Film Daten

Titel:
Woodoo - Schreckensinsel der Zombies
Originaltitel:
Zombi 2
Land & Jahr:
Italien 1979
Laufzeit ca.: ?
89 Min.
Regie:
Lucio Fulci
Darsteller:
Tisa Farrow
Ian McCulloch
Richard Johnson
Olga Karlatos
Al Cliver
Auretta Gay
Stefania D'Amario
Alternativtitel:
• Gli ultimi zombi
• Zombie Flesh Eaters
• Island of the Flesh-Eaters
• Island of the Living Dead
Weitere Infos:
IMDB  OFDB

DVD Daten

DVD Cover - Dragon Entertainment
Label:
Dragon Entertainment
Regionalcode / Norm:
0 / PAL
Bild / Zeit:
2.35:1 / 87:27
Sprachen/Ton:
Deutsch - DD 2.0
Englisch - DD 2.0
Untertitel:
-
Extras:
  • Interview mit Antonella Fulci
  • Interview mit Vincenzo Luzzi
  • 3 Trailer
  • Filmographien
  • Booklet mit Liner Notes

DVD Daten

DVD Cover - Blue Underground
Label:
Blue Underground
Regionalcode / Norm:
0 / NTSC
Bild / Zeit:
2.35:1 (anamorph) / 91:10
Sprachen/Ton:
Englisch - DD 5.1
Englisch - Dolby Surround
Englisch - DD 1.0
Italienisch - DD 5.1
Italienisch - Dolby Surround
Italienisch - DD 1.0
Untertitel:
Englisch
Extras:
  • 2 Trailer
  • 2 TV-Spots
  • 4 Radio Spots
  • 8 Bildergalerien
  • Lucio Fulci Biographie
  • Hidden Feature: Trailer zu Four of the Apocalypse / Contraband / City of the Living Dead / The Black Cat / The Beyond / House by the Cemetary / The New York Ripper / Manhattan Baby / Conquest

DVD Daten

DVD Cover - Shriek Show
Label:
Shriek Show
Regionalcode / Norm:
1 / NTSC
Bild / Zeit:
2.35:1 (anamorph) / 91:08
Sprachen/Ton:
Englisch - DD 5.1
Englisch - DD 2.0
Englisch - DD 1.0
Italienisch - DD 5.1
Italienisch - DD 2.0
Italienisch - DD 1.0
Untertitel:
Englisch
Extras:
  • Audiokommentar von Ian McCullough
  • "Building a better Zombie" - Dokumentation
  • "Food for the Worms" - Interview mit Captain Haggerty
  • "Raising the Dead" - Interview mit Kostümdesigner Walter Patriarca
  • "An Evening with Dakar" - Interview mit Dakar
  • Trailer
  • Bildergalerie
  • Kinoplakat als Miniposter
  • Trailer: Bio Zombie / Erotic Nights of the Living Dead / Burial Ground / Flesh-Eater / Flesh for the Beast / Zombie Holocaust / Zombie 3 / Zombie 4 / Zombie 5 (aka Killing Birds)
  • Hidden Feature: Italienische Credits

Woodoo - Schreckensinsel der Zombies

(Ein Review von Carsten Henkelmann)

In New York läuft ein verlassenes Segelboot ein. Als sich die Hafenpolizei darum kümmern will, wird ein Polizist von einem seltsamen Mann umgebracht. Der Reporter Peter West (Ian McCulloch) soll mehr herausfinden und tut sich mit Anne Bowles (Tisa Farrow) zusammen, der Tochter des Bootbesitzers. Durch einen Brief erfahren sie, dass er sich zuletzt auf einer Antillen-Insel namens Matool aufhielt, auf der eine seltsame Epidemie ausbrach. Sie reisen in die Gegend und lassen sich von den Amerikanern Brian Hull (Al Cliver) und Susan Barrett (Auretta Gay) mit deren Schiff nach Matool bringen. Dort treffen sie auf Dr. Menard (Richard Johnson), der ihnen erzählt, dass auf der Insel nach und nach die Menschen durch eine Krankheit sterben, aber dann wieder von den Toten auferstehen. Zuerst mag ihm niemand so recht glauben, aber schon bald sehen sie sich von unzähligen Zombies umzingelt und müssen verzweifelt um ihr Leben kämpfen...

Woodoo - Schreckensinsel der Zombies - ScreenshotWoodoo - Schreckensinsel der Zombies - Screenshot

Nur wenige Filme beginnen mit solchen einem einfachen, aber effektiven Keulenschlag. Ein Pistolenlauf richtet sich genau in Richtung des Zuschauer, dann wird ein in weißen Laken gehüllter Körper gezeigt der sich langsam erhebt. Dann wieder der Pistolenlauf, der Träger drückt ab, Schußknall, es gibt ein knackendes Geräusch und in Höhe des Kopfes wird ein blutgetränktes Einschußloch sichtbar und die Kamera zoomt sogar noch näher ran. Dann vermeldet ein unbekannter Mann, der zudem im Gegenlicht steht und so nicht erkennbar ist, dass "das Boot auslaufen kann". Dann erst beginnen die Credits. Als Zuschauer wird man gleich mit einer unangenehmen Atmosphäre konfrontiert. Man weiß nicht, wer oder was sich in dem Laken befand. Auch nicht, warum der Mann geschossen hat und was es mit dem Boot auf sich hat. Bereits in der ersten Minute wird eine düstere Stimmung aufgebaut, die, mal mehr mal weniger stark, den ganzen Film begleiten wird. Auch mit dem Einlaufen des führerlosen Bootes, offensichtlich das was der Mann zuvor verbal auf die Reise geschickt hat, wird sich dieser Zustand nicht bessern, im Gegenteil. Ein Ungeheuer von Mensch stürzt sich auf den Polizisten und beißt ihm seinen Hals auf. Auch hier kennt man noch nichts über die Ursachen. Worum es schließlich geht, wird erst im Laufe der Handlung Schritt für Schritt offenbart, wenn auch natürlich dem erfahrenen Zombiefilmschauer keine unvorhersehbaren Überraschungen erwarten. Zuvor ist man als Zuschauer fast genauso ahnungslos wie Peter West und Anne Bowles. Sie können nur ahnen, dass auf Matool etwas fürchterliches passiert ist und als sie dort ankommen, ist ihr Schicksal besiegelt.

Auch wenn der Film im Sog des Erfolgs von George A. Romeros Dawn of the Dead bzw. der europäischen Umarbeitung namens "Zombi" durch Dario Argento entstanden ist, und sich im Originaltitel Zombi 2 dreisterweise sogar als direkter Nachfolger ausgibt, so ist Regisseur Lucio Fulci dennoch ein relativ spannender und stellenweise enorm blutiger Horrorfilm gelungen. Das der Film aus rein kommerziellen Gründen entstanden ist, steht außer Frage. Aber durch den relativ geschickten Aufbau der Handlung kann hier nicht von einem reinen Rip-of sprechen, mittlerweile wird der Film ja als ein Klassiker der italienischen Zombie-Welle angesehen, der qualitativ deutlich höher anzusiedeln ist als viele der Filme die in späteren Jahren entstanden sind. Das mag auch durch die derben Splattereffekten begründet sein, die zwar für die damalige Zeit nicht unbedingt neu waren, aber stellenweise doch unangenehm zu betrachten sind. Hier sticht insbesondere die Sequenz heraus, in der Olga Karlatos als Dr. Menards Frau Paola durch einen Holzsplitter ihr rechtes Auge verliert. Rechnete man früher immer damit, dass im entscheidenden Moment weggeblendet wurde, so hält hier die Kamera direkt drauf. Die sonst so sichere Distanz des Zuschauers wird vollends aufgehoben, man leidet regelrecht mit der Frau mit.

Woodoo - Schreckensinsel der Zombies - ScreenshotWoodoo - Schreckensinsel der Zombies - Screenshot

Wer den Film allerdings nur auf seine Splatterszenen reduziert, tut ihm damit ein wenig unrecht. Die erste Hälfte des Films ist mehr wie ein klassisches Abenteuer gestaltet. Außerdem gibt es eine, für das Zombiegenre absolut ungewöhnliche, Unterwassersequenz zu sehen, in der sich die ahnungslose Taucherin Susan Barrett zuerst vor einem Hai verstecken, und dann gegen einen Unterwasserzombie zur Wehr setzen muss. Der wiederrum kämpft mit dem Hai, nachdem Susan flüchten konnte. Auch wenn hier vielleicht ein wenig unfreiwillige Komik mitschwingt - ein Zombie der sich unter Wasser mit einem Hai kloppt hat doch eher was comichaftes - so ist diese Sequenz doch recht schön fotografiert worden. Auch später, wenn sich im Dunkel der Nacht die Untoten langsam der letzten Festung der überlebenden Menschen nähern, obliegt dies einer morbiden Faszination. Allerdings sollte man sich hier nicht wundern, warum vor 400 Jahren verstorbene spanische Soldaten es noch schaffen aufzustehen und umherzuwandern, wenn man mal davon absieht, dass sie scheinbar nur ca. 30 cm tief in der Erde liegen. Die Zombie sind nicht die schnellsten, aber zahlenmäßig einfach überlegen und nur schwer zur Strecke zu bringen.

Aus heutiger Sicht hat der Film natürlich etwas antiquiertes an sich, ist auch nicht unbedingt der flotteste in seiner Erzählweise, was der ersten Hälfte des Films deutlich anlastet. Aber die Atmosphäre und die Umsetzung arbeiten doch zu seinem Vorteil. Dies liegt vor allem auch an den wirklich guten Zombiekostümen und Make-Ups von Giannetto De Rossi, die um einiges besser aussehen als die teilweise nur blau angemalten Romero-Zombies. Hier machen die Untoten wirklich den Eindruck, dass sie schon einige Zeit unter der Erde gelegen haben und teilweise der Verwesungsprozess schon begonnen hat. Jahrelang fragten sich ambitionierte Make-Up-Künstler, wie De Rossi das so hinbekommen hat. Dabei war es schlicht und einfach nur Lehm, dass er den Darstellern auf die Haut schmierte, die Klamotten wurden entsprechend gefärbt und präpariert.

Woodoo - Schreckensinsel der Zombies - ScreenshotWoodoo - Schreckensinsel der Zombies - Screenshot

Richard Johnsons Dr. Menard ist ein Mann, der dem unter der Bevölkerung manifestierten Glauben an Voodoo keine Beachtung schenkt und hinter den Ereignissen eine Art Virenerkrankung vermutet. Nur kann er keinen Beweis dafür finden. Dies läßt ihn an seinen Fähigkeiten verzweifeln. Seine Frau ist durch die ganzen Geschehnisse mittlerweile ein Nervenwrack und sucht Zuflucht im Alkohol. Dem spricht Menard auch zu, allerdings mehr um die ganzen unangehmen Exekutionen zu verarbeiten. Freunde wie Fremde sterben an dieser seltsamen Krankheit und er weiß das sie wieder auferstehen werden. Damit sie dann nicht als fleischfressende Untote umherwandern, muss er ihnen einen Schuß in den Kopf verpassen um so ihr Zombietreiben im Keim zu ersticken. Dies wiegt natürlich besonders schwer bei Freunden wie Anne Bowles Vater, der ein Kollege von ihm war. Deswegen werden alle Leichen in weiße Laken gehüllt, aus den bekannten Gesichtern werden einheitliche, blanke, man könnte sagen bereinigte Körper, deren letzte Erlösung im Kopfschuss liegt um Seelenfrieden zu finden. Dies zehrt aber natürlich an der Psyche Menards, dessen Aufgabe es ist Leben zu erhalten und nicht zu töten. Richard Johnson gelingt es dies einigermaßen glaubwürig zu verkörpern.

Die restlichen Charaktere sind da eher oberflächlich gezeichnet, die schauspielerischen Leistungen varrieren ebenso. Während Ian McCulloch als handelsüblicher Zeitungsreporter eine solide Standardleistung abliefert, so ist Tisa Farrow doch eher nur die beschützenswerte weibliche Begleitung, die von den Ereignisse überrumpelt wird und kaum eigene Akzente setzen kann. Al Cliver (eigentlich Piere Luigi Conti) und Auretta Gay erscheinen da auch nicht viel besser, gerade Cliver schafft es kaum mal differenzierte Gesichtsausdrücke aufzusetzen. Auretta Gay hatte allerdings in ihren Tauchszenen richtig zu leiden. Sie konnte nur sehr schlecht schwimmen und wurde von dem Sauerstofftank auf ihrem Rücken fast runtergezogen und musste direkt wieder von Al Cliver und Ian McCulloch aus dem Wasser gerettet werden.

Woodoo - Schreckensinsel der Zombies - ScreenshotWoodoo - Schreckensinsel der Zombies - Screenshot

Das Drehbuch entstand aus der Idee heraus, eine Geschichte eines damals in Italien bekannten Comichelden umzusetzen, der in einer Art Western-Geschichte gegen Zombies zu kämpfen hat. Da die Rechte aber an der Geschichte nicht zum Verkauf standen entwickelte Drehbuchautor Dardano Sacchetti die Mixtur aus Abenteuer, Thriller und Horrorfilm wie sie im Film zu sehen ist. Sein Name taucht in den Credits aber nicht auf, weil zu der Zeit, als er das Skript fast fertiggestellt hatte, sein Vater verstarb. Daher war ihm die Thematik von wiederauferstehenden Toten, die ein zweites Mal umgebracht werden müssen, zu unangenehm und wollte deswegen für die nächste Zeit nicht mehr mit dem Film in Verbindung gebracht werden. Für den Regisseur-Posten wurde zuerst bei Enzo G. Castellari angefragt, aber der wollte den Job nicht machen, da er kein Freund von Horrorfilmen war. Lucio Fulci, der damals in enormen finanziellen Schwierigkeiten steckte, nahm den Job dankend an, obwohl er mit dem Horror-Genre auch nicht viel anfangen konnte. Andere Quellen hingegen behaupten, Fulcis verlangtes Honorar hätte deutlich unter dem gelegen was Castellari haben wollte und wurde deswegen engagiert.

Ian McCulloch war in Italien sehr bekannt durch die britische Fernsehserie Survivors und wurde deswegen von den Co-Produzenten Ugo Tucci kontaktiert. Sein Agent riet ihm dazu die Rolle anzunehmen, was den Beginn einer kleinen Karriere in Italien darstellte, die neben Zombi 2 noch die Hauptrollen in Zombie Holocaust und Contamination (Astaron - Brut des Schreckens) beinhaltete. Sein erster Gedanke bei den Gesprächen um seine Rolle war allerdings, dass die Italiener eine Komödie drehen wollten und bemerkte erst später, dass es ein Horrorfilm werden sollte. Die Arbeit war sicherlich eine der abenteuerlichsten für ihn, denn die kompletten Szenen in New York City entstanden alle ohne offizielle Drehgenehmigung! Die zu Anfang auftretenden Polizisten waren echte Polizisten, die für den Film außerhalb ihrer Dienstzeiten zur Verfügung standen, denn so konnten die Kosten für die Polizeiuniformen gespart werden. Die Reisekosten McCullochs Gespräch mit Tucci wurden auch recht einfach reduziert, indem einfach während seines Italien-Urlaubes mit ihm gesprochen wurde.

Woodoo - Schreckensinsel der Zombies - ScreenshotWoodoo - Schreckensinsel der Zombies - Screenshot

Richard Johnson begann zunächst am Theater, er war sogar wie Ian McCulloch in der Royal Shakespeare Company. Seine ersten Schritte im Filmgeschäft machte er in England und den USA, bis er Horrorfans auf ewig als Dr. John Markwa in dem Gänsehautthriller The Haunting (Bis das Blut gefriert) bekannt wurde. Direkt danach zog es ihn wieder Richtung Europa, wo er in verschiedenen Werken wie Deadlier than the Male (Heiße Katzen), Dio è con noi (Blutiger Staub / Gott mit uns) oder L' Isola degli uomini pesce (Die Insel der neuen Monster) auftrat. Für kurze Zeit war er sogar mit Kim Novak (Vertigo) verheiratet. Tisa Farrow war die jüngere Schwester von der weitaus bekannteren Mia Farrow, hatte allerdings eine nicht sehr erfolgreiche Karriere als Schauspielerin. Der Fan italienischer Exploitationfilme wird sie aber wohl aus einem ihrer letzten drei Filme, Woodoo, Antropophagus (Man-Eater) und L' Ultimo cacciatore (Jäger der Apokalypse), kennen. Al Cliver, auch bekannt als Piere Luigi Conti, hatte ebenfalls keine super erfolgreiche Karriere. Er spielte vornehmlich in Sexploitation-Filmen (Laure (Forever Emanuelle), Sesso profondo (Flying Sex - Die kessen Stewardessen)) und anderen italienischen Exploitation-Werken mit, darunter Fulcis E tu vivrai nel terrore - L'aldilà (Geisterstadt der Zombies) oder Joe D'Amatos Endgame - Bronx lotta finale (Endgame - Das letzte Spiel mit dem Tod). Auretta Gay war eigentlich ein Fotomodell, dass außer Woodoo nur noch drei weitere, eher unbekanntere Filme drehte. Lucio Fulci hat hier übrigens einen Cameo-Auftritt als Chefredakteur der Zeitung, der Peter West beauftragt sich um die Boots-Geschichte zu kümmern.

Die Schreiber/Regisseur Kombination Sacchetti/Fulci sorgte in der Folgezeit für weitere bekannte und auch berüchtigte Werke. Beide entwickelten Paura nella città dei morti viventi (Ein Zombie hing am Glockenseil), E tu vivrai nel terrore - L'aldilà (Geisterstadt der Zombies), Quella villa accanto al cimitero (Das Haus an der Friedhofsmauer), Lo Squartatore di New York (Der New York Ripper), Manhattan Baby (Amulett des Bösen) und Guerrieri dell'anno 2072 (Die Schlacht der Centurions). Aber schon vor Woodoo trafen sie 1977 für den Film 7 note in nero (The Psychic) zusammen. Dabei war Fulci eher durch Zufall zum Regisseur geworden. Er arbeitete als Kunstkritiker während er Medizin studierte, bis ihn eines Tages eine Frau den Laufpass gab. An diesem Tag war er deprimiert auf dem Weg nach Hause, als er in einer Zeitung eines Anzeige sah, in der die "Experimental Film Studios" wiedereröffnet werden. Dort ermutigte ihn niemand geringerer als Luchino Visconti sich als Regisseur zu versuchen. Nach einigen Jahren als Regie-Assistent begann er schließlich 1959 seine ersten eigenen Filme zu drehen. Dies waren zumeist leichte Komödien, Dramen, Agentenfilme oder Italo-Western, bis er 1969 mit Una sull'altra (Nackt über Leichen) seinen ersten Giallo ablieferte. Es folgten Filme wie Beatrice Cenci (Die Nackte und der Kardinal), Non si sevizia un paperino (Don't torture a Duckling) oder I Quattro dell'apocalisse (Verdammt zu leben - verdammt zu sterben!), bis er schließlich 1979 mit Zombi 2 eine Italo-Horrorfilmwelle auslöste. In Italien war Zombi 2 ein wahrer Sommerhit im Jahre 1979 und auch in den USA sehr erfolgreich. Die Produktion des Films kostete ca. 410 Millionen Lira (damals unter 500.000 US-Dollar) und spielte in dem Jahr weltweit über 3 Billionen Lira (ca. 30 Millionen US-Dollar) ein.

Woodoo - Schreckensinsel der Zombies - ScreenshotWoodoo - Schreckensinsel der Zombies - Screenshot

Auf DVD gibt es den Film mittlerweile weltweit in unzähligen Veröffentlichungen. Für den deutschsprachigen Markt vielleicht am interessantesten dürfte die DVD von Dragon Entertainment sein. Auf dem US-Markt brachte bereits vor Jahren Anchor Bay den Film heraus, allerdings ist die DVD-Technologie mittlerweile so enorm fortgeschritten, dass diese Edition nicht mehr wirklich überzeugen kann. Die Referenzscheiben auf dem RC1-Markt, wie auch eigentlich global, sind die beiden zeitgleich erschienenen US-DVDs von Blue Underground und Shriek Show. Das zwei Labels im gleichen Land zur gleichen Zeit den gleichen Film veröffentlichen ist sehr außergewöhnlich und hatte mit einer komplizierten Rechtslage der Lizensen zu tun, letztendlich einigten sich aber die beiden Firmen und so veröffentlichten beide den Film, ausgehend vom selben Master. Die DVDs werden im einzelnen vorgestellt, den Bildvergleich gibt es bereits hier: Bildvergleich Dragon - Blue Underground - Shriek Show

Dragon Entertainment

Die DVD von Dragon Entertainment ist nicht mehr die jüngste und bietet ein eher durchschnittliches, nicht-anamorphes Bild. Zudem wurde etwas in das Bild hingezoomt, so dass Bildinformationen an allen vier Seiten fehlen. Die Schärfe geht noch in Ordnung, aber die Farben sind teilweise sehr blass und das Bild ist insgesamt etwas zu dunkel. Analoge Defekte sind manchmal in Form von kleineren Beschädigungen oder Beschmutzungen zu sehen. Deutsche und Englische Tonspur sind qualitativ ganz okay, wenn man natürlich von den alten Monospuren keine Wunder erwarten darf.

Woodoo - Schreckensinsel der Zombies - ScreenshotWoodoo - Schreckensinsel der Zombies - Screenshot

Das Bonusmaterial beginnt mit zwei Interviews. Und zwar standen Lucio Fulcis Tochter Antonella Fulci (24 Min.) und Vincenzo Lucci (21 Min.) zur Verfügung. Antonella Fulci erzählt nicht nur von den filmischen Anfängen ihres Vaters und von den Dreharbeiten für Woodoo, sondern auch von seinen anderen Filmen und seinen Kollegen und den Schauspielern. Wer mit dem harten Akzent der guten Frau nicht zurechtkommt, der kann das Interview auch mit einem deutschsprachigen VoiceOver verfolgen. Vincenzo Lucci hat mit Woodoo nicht viel zu tun, sondern trat in Fulcis Un Gatto del Cervello (A Cat in the Brain / Nightmare Concert) auf und war zudem ein Freund des Regisseurs. Seine Ausführungen gehen etwas mehr ins Detail bezüglich der Person Lucio Fulci, wie er sich privat verhielt, wie er sich bei Dreharbeiten benahm etc. Sehr amüsant ist die Passagen über das seltsame Verhältnis zwischen Lucio Fulci und Pier Luigi Conti (=Al Cliver) und seiner Arbeit bei Demonia. An kleineren Extras gibt es noch den deutschen ("Niemand weiß woher diese Wesen kommen. Was weiß nur eins, sie wollen Fleisch, Menschenfleisch!"), englischen und italienischen Trialer und Filmographien zu den Hauptdarstellern und Lucio Fulci. Außerdem gibt es noch ein Booklet mit Liner Notes von Christian Kessler.

Blue Underground

Blue Underground (und somit auch Shriek Show) konnten auf ein original Master aus Italien zurückgreifen, wodurch der Film nun mit einer Qualität erstrahlt, wie man es noch nie zuvor gesehen hat. Zwar gibt es hier ein sichtbares Bildrauschen, dafür aber auch eine grandiose Schärfe. Die Farben haben eine schöne Sättigung und durch den guten Kontrast kann man in dunklen Szenen auch noch genug erkennen. Wo Blue Underground und Shriek Show allerdings richtig protzen ist im Bereich des Tons. Gleich sechs Tonspuren werden geboten, jeweils einmal Englisch und Italienisch im original Monoformat und komplett neu erstellten Dolby Surround und Dolby Digital 5.1 Abmischungen. Der Orignalton ist streng genommen keine der beiden Sprachen, da jeder Schauspieler seine Dialoge in seiner Muttersprache wiedergab und für den entsprechenden Markt gegebenenfalls synchronisiert wurde. Wer eine der italienischen Spuren auswählt, kann sich englische Untertitel dazuschalten.

Die Extras können da leider nach der bildlichen und akkustischen Vorlage nichts so sehr beeindrucken. Es werden lediglich 2 Trailer, 2 TV-Spots und 4 Radio-Spots geboten, daneben außerdem 8 teilweise recht umfangreiche Bildergalerien und eine Biographie über Lucio Fulci. Aber als verstecktes Feature gibt es netterweise gleich 9 Trailer zu verschiedenen Filmen von Lucio Fulci zu sehen. Wenn man im Extras-Menü auf "Poster & Still Galleries" steht und den Cursor nach rechts drückt, taucht oben ein Totenschädel auf. Aktiviert man den, kann man sich die Trailer zu Four of the Apocalypse, Contraband, City of the Living Dead, The Black Cat, The Beyond, House by the Cemetary, The New York Ripper, Manhattan Baby und Conquest ansehen.

Shriek Show

Bildtechnisch kann die DVD von Shriek Show ebenfalls vollkommen begeistern. Lediglich im direkten Vergleich mit der Blue Underground DVD wird ersichtlich, dass hier ein Rauschfilter Verwendung fand. Dies sorgt zwar für ein deutlich rauscharmeres und auch ruhigeres Bild, allerdings geht das auf Kosten der Schärfe, die hier vor allem in Details nachlässt. Dies fällt aber wirklich nur im Vergleich auf. Die Tonspuren sind fast identisch zu denen von Blue Underground. Man bekommt hier zwar auch insgesamt 6 Tonspuren geboten, allerdings gibt es statt den Dolby Surround Spuren hier nur Stereoabmischungen.

Wo sich die Shriek Show DVD allerdings deutlich von der Blue Underground DVD unterscheidet ist im Bereich der Extras. Verkauft wird der Film als Doppel-DVD-Set in einem schicken Pappschuber. Auf der ersten Disk befindet sich ein Audiokommentar von Ian McCulloch, moderiert von Jason Slater, der von der alten Anchor Bay DVD übernommen wurde. Dieser Audiokommentar hat allerdings den Nachteil, dass der unterliegende Filmton zu laut ist und die Ausführungen des Schauspielers deswegen manchmal nicht ganz einfach zu verstehen sind. Trotzdem können so einige Informationen und Anekdoten vermittelt werden. Erstaunlich ist zum Beispiel, dass McCulloch den Film erst während der Aufnahme des Kommentars zum ersten Mal überhaupt in seiner kompletten ungekürzten Form zu sehen bekam. Auf DVD Nummer 1 befindet sich außerdem noch ein Interview mit dem Darsteller Captain Haggerty, der Zombie auf dem Boot am Anfang des Filmes. Das Interview ist mit gut 12 Minuten deutlich länger als seine komplette Zeit im ganzen Film. Sehr viel hat er auch nicht unbedingt erzählen, er war auch nur fünf Tage in New York dabei, allerdings ist es interessant etwas mehr von den Szenen zu erfahren, in denen er und andere Zombies in New York aus dem Wasser steigen. Diese Sequenz wurde zwar gedreht, tauchte auch in Form eines bekannten Werbemotives des öfteren auf, wurde aber nie im Film verwendet. Als letztes findet man auf der DVD noch eine umgangreiche Bildergalerie.

Woodoo - Schreckensinsel der Zombies - ScreenshotWoodoo - Schreckensinsel der Zombies - Screenshot

Das Kernstück von DVD 2 ist die 98-minütige Dokumentation "Building a Better Zombie". Hier kommen unzählige Beteiligte, wie z.B. Dardano Sacchetti, Fabrizio De Angelis, Fabio Frizzi, Giannetto De Rossi, Sergio Salvati und viele andere zu Wort. Diese Dokumentation ist wirklich interessant und deckt viele Themenbereich ab, allerdings wird man das Gefühl nicht los, dass nicht alles Potential auch wirklich ausgenutzt wurde. Zum Beispiel kommt bis auf Al Cliver kein einziger der anderen Darsteller in der Dokumentation vor und er ist auch nur eher kurz vertreten. Des weiteren wird auf die eigentlich interessante Unterwassersequenz nur sehr oberflächlich und kurz eingegangen, hier hatte man sich auch mehr Informationen erhofft. Eine logische Konsequenz wäre es außerdem gewesen, Fulcis Tochter Antonella zu interviewen, aber die taucht hier ebenfalls nicht auf. Manchmal wirkt die Doku auch ein wenig unstrukturiert. Zum Beispiel spricht Ottaviano Dell'Acqua, der den Zombie spielte, der sich als erstes auf dem spanischen Friedhof erhebt und ein Auge voller Würmer hat, wie die Dreharbeiten zu dieser Szene abliefen. Erst einige Zeit später bekommt man Giannetto De Rossis Ausführungen zu dieser Szene zu hören, hier wäre es logischer und auch passender gewesen die beiden Segmente direkt hintereinander zu schneiden. Bitte nicht falsch verstehen, die Dokumentation ist immer noch sehr gut und für solch einen Film sicherlich eine bemerkenswerte Arbeit, allerdings mangelt es ein wenig an dem nötigen Feinschliff.

Woodoo - Schreckensinsel der Zombies - ScreenshotWoodoo - Schreckensinsel der Zombies - Screenshot

Der 6-minütige Beitrag "Raising the Dead" ist ein Interview mit Walter Patriarca, dem Kostümdesigner des Films. Hier erzählt er ein wenig von seiner Arbeit am Film und der Zusammenarbeit mit Fulci. Leider ist der gute Mann nur schwer zu verstehen, da er nicht nur einen Akzent hat, sondern auch noch seine Pfeife im Mund behält und dadurch ein wenig nuschelt. "An Evening with Dakar" sollte ursprünglich ein Interview mit dem Darsteller von Dr. Menards Assistenten Lucas werden, aber der konnte sich so gut wie gar nicht mehr an Fulci und die Dreharbeiten erinnern und gibt daher hier zwei Songs auf seiner Akkustikgitarre zum besten. Abgeschlossen wird DVD 2 mit dem "Zombie Trailer Reel". Dahinter verbergen sich lediglich Trailer zu weiteren Zombie-Filmen aus dem Shriek Show Programm: Bio-Zombie, Burial Ground, Flesh for the Beast, Erotic Nights of the Living Dead, Fleash-Eater, Zombie Holocaust, Zombie 3, Zombie 4 und Zombie 5 (aka Killing Birds).

Auch ein verstecktes Feature findet man bei Shriek Show. Wenn man bei DVD 1 im Extras-Menü ist, die "6" drücken. Dann müsste ein Totenkopf erscheinen, hinter dem bei Aktivierung die italienischen Anfangs- und Endcredits verborgen sind. Zusätzlich gibt es auch noch ein Filmplakatmotiv als Miniposter. Das die Shriek Show DVD in der Laufzeit 2 Sekunden weniger als die Blue Underground aufweist, dürfte in einem früheren Ausblenden während des Abspanns resultieren, der Film ist bei beiden DVDs identisch.

Quellennachweis

- Stephen Thrower: Beyond Terror - The Films of Lucio Fulci
- Luca M. Palmerini, Gaetano Mistretta: Spaghetti Nightmares

Autor: Carsten Henkelmann
Film online seit: 17.09.2000
Letzte Textänderung: 06.09.2004

Leser-Kommentare

06.01.2007, 21:12:48 knobi ( Email schreiben Homepage )

uuuuhhhh.muffiges rüdes werk eines weit überbewerteten auftragsregiseur.habe ihn damals im kino gesehen und jetzt auch nochmals auf dvd.konnte mich nicht überzeugen. brutale metzelpornografie ohne tieferen sinn und verstand, grottenschlechte darsteller.das beste am film ist das schöne wetter und die klassen naturaufnahmen.reicht bei weiten nicht an romeros DAWN OF THE DEAD ran.aber ein kommentar ist es allemal wert.gibt aber schlimmeres.

10.12.2006, 22:49:19 Onkel Roman

Macht auf jeden Fall Spass, bietet ordentlich Splatter und auch sonst alles, was das trash-hungrige Auge sich wünscht. Ob der Film an Dawn of the Dead und Co. heranreicht, ist wohl Geschmackssache. Ich hab mich jedenfalls köstlich amüsiert.

06.03.2006, 19:10:56 Horrorist ( Email schreiben )

Ich habe wirklich sehr sehr viele Horror VHS und DVD in meinem Schrank stehen, sehr zum Leidwesen meines Lebensgefährten.
Aber mein persönlicher Favorit in dem Gore-Genre ist einfach "Woodoo"! Ich befasse mich auch viel mit den Soundsequenzen und der musikalischen Untermalung bei Horrorfilmen und der Sound beim Intro von "Woodoo" lässt mich durch ein Bad der Gefühle gehen! Einfach geil zu hören! Hätte gern den ganzen Track.

17.02.2006, 22:24:59 Lars Hellmann ( Email schreiben )

"Woodoo" ist ein überraschend stringenter Film und für Fulcis Verhälntisse von erfreulichem dramaturgischen Aufbau. Zwar geht Fulci was die Ekeleffekte angeht wieder 'over-the-top' (Ja, ich meine den Holzsplitter den die schöne Olga Karlatos ins Auge bekommt), aber der Film ist abwechslungsreich, einfallsreich. Und was Motivation der Geschichte und Exposition angeht ist er weit mehr befriedigend als so macnh andere Zombie-Film. Zombies gehören eben in die Südsee - und nicht ins Kaufhaus.

17.10.2005, 13:12:33 tetsu ( Email schreiben )

Was Fulci, meiner Meinung nach, in seinen anderen Filmen nicht gelingen wollte, nämlich eine kontinuierliche und nachvollziehbare Geschichte zu erzählen (und mag sie auch noch so dünn sein), hat er mit "Voodoo" endlich doch geschafft ? und das macht die Schreckensinsel zu meinem absoluten Lieblings-Fulci.
Auch wenn die Geschichte stellenweise etwas zäh und langatmig dahin fließt und die Charaktäre nicht immer überzeugend sind und hie und da unfreiwillige Komik nebst der obligaten Italo-Schmoddder-Tittischau durchblitzen, wird hier tatsächlich eine Geschichte erzählt und nicht nur fadestes Füllmaterial zwischen einzelnen, ausschließlich selbstzweckhaften Metzelszenen geliefert. Wobei natürlich - ein Fulci ist ein Fulci ist ein Fulci - die Metzelszenen immer noch im Vordergrund stehen. Gut so!

Außerdem macht es immer wieder Spaß Ian McCulloch bei der Arbeit zuzusehen (noch erfrischender emfinde ich ihn allerdings im ? oben erwähnten ? "Zombie Holocaust", ein intelligenzbefreites und höchst kurzweilliges Knallchargenmovie aus der untersten Schublade, das zusammen mit "Voodoo" ? für mich ? ganz oben im Italo-Zombi-Ranking rangiert.)

10.08.2005, 23:16:36 Marek

Habe den Film 1981 mit 12 Jahren im Kino gesehen. Die Filmmusik und die oben erwähnten Effekte insbesondere der Haikampf, indem sich der Unterwasserzombie in den Hai verbeisst, haben sich in mein Gedächtnis gebrannt.
Im Vergleich zu anderen Filmen dieses Genre wirken die Zombies besonders morbide !!

12.02.2005, 18:05:05 Bianca ( Email schreiben )

Das ist definnitiv der Beste Zombie-Film den ich je gesehen habe! Unbedingt anschauen,wer sowas gern sieht!

17.10.2004, 15:30:37 Savini ( Email schreiben )

Durch Zufall den Job für Woodoo bekommen und kurze Zeit später zum Grandfather of Gore aufsteigen !
Das ist die Geschichte vom bis dato relativ unbekannten Lucio Fulci.

Hier lernte er seinen langjährigen Weggefährten und Effektspezialisten de Rossi kennen der die typischen Italo Zombies erschuf.

Von blau angemalten Romero Zombies zu den wirklich zermatschten Ekel-Leichenwurm Kreationen.

Der sehr erfolgreiche Film schwamm zwar auf der Dawn of The Dead Welle konnte sich aber als eigenständiges Werk durchsetzen und war der Anfang einer ganzen Reihe von Fulci Zombiefilmen.

Der Weg der knallharten Gewaltdarstellung und das draufhalten der Kamera ohne den erlösenden Schnitt ist bei Woodoo klar zu erkennen.

Ein sehr kurzweiliger Kult-Klassiker des Horrorkinos mit einigen unvergessenen Szenen. (Unterwasser der Kampf mit dem Hai, der Splitter im Auge, die Endsequenz der Zombies in New York natürlich ohne Drehgenehmigung)

Klare 10/10 und wohl für viele der Grund beim nächsten Zombiefilm auf den Regiesseur Fulci zu achten!

11.09.2004, 16:13:30 Björn Schünemann ( Email schreiben )

Sehr sehr gute Präsentation dieses Filmjuwels! Besonders die raren Pics sind außergewöhnlich "erfrischend und kultig"! Ausführlicher und kompetenter lässt sich meiner Meinung nach Woodoo nicht rezensieren,meine Hochachtung,hier sind Fachleute und wirkliche Vertraute des Genres am Start.
Leider Gottes ist das nicht allzu häufug der Fall!!!!!!!!
Dickes Lob und weiter so! Fulci wäre froh,falls er noch eine derartige Auseinandersetzung mit seinen Filme in der heutigen Zeit miterleben könnte.(Oder tut er das sogar....?) Fazit:Eine echte Bereicherung der Szene!!

05.09.2004, 21:53:16 Chedli Hamuda

Ich halte Fulci für einen der überbewertetsten Italo-Regisseure. Das zeitweilige Aufkommen von Atmosphäre in einigen seiner Streifen führe ich eher auf eine Reihe von Zufällen zurück. Aber als "No-Brainer" macht dieser Film Spass, vor allem weil man viele Bekannte wiedertrifft. Nachhaltige Beklemmung versteht Fulci aber nicht wirklich zu erzeugen, dazu gehört mehr als der Zoom in tiefe Wunden, ein Stilmittel, dass zurecht als gewaltverherrlichend diskutiert werden kann. Fulci schockiert nicht damit, er suhlt sich mit dem Voyeur im Zuschauer im Blut.Ansonsten wird dieser Film ewig im Fahrwasser von DOTD 1978 - immer noch state of the art - mitschwimmen.

01.07.2004, 14:19:25 69especialista

Super Atmosphäre. They don`t make em like this .... anymore. Gruselig, spannend...einfach klasse...für die Kenner jedenfalls!

11.03.2004, 14:20:11 Django ( Homepage )

Klasse Film mit guten Schockeffekten und stimmiger Atmosphäre. Nebenbei um Längen besser als "Dawn of The Dead".

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