• | Großangriff der Zombies |
• | City of the Walking Dead |
• | La Invasión de los zombies atómicos |
• | Nightmare |
• | Nightmare City |
(Ein Review von Carsten Henkelmann)
Fernsehreporter Dean Miller (Hugo Stiglitz) wird zufällig Zeuge, als ein unindentifiziertes Militärflugzeug auf einem Flughafen landet. Es wird von Feuerwehr und Militär umstellt und nichts rührt sich im Inneren. Als sich schließlich doch die Türen öffnen, werden die Umstehenden von teilweise völlig entstellten Menschen angegriffen. Die Angreifer kennen kein Erbarmen und fallen über ihre Opfer her um ihnen das Blut auszusaugen, die Gegenwehr der Soldaten ist fast nutzlos. Dean und sein Kameramann verschwinden Richtung Sender. Dort will er eine Sondersendung über den Äther jagen, aber da funkt ihm schon das Militär in Form von General Murchison (Mel Ferrer) dazwischen. Es dauert aber nicht lange, und schon sind die mutierten Angreifer im Sender und wüten unter den Angestellten.
Dean versucht seine Frau Anna (Laura Trotter) zu erreichen, aber die hat in ihrer Klinik zu tun. Mittlerweile hat das Militär genauere Untersuchungen angestellt und herausgefunden, dass die angreifenden Menschen einer extremst hohen Dosis von Radioaktivität ausgesetzt waren, wahrscheinlich durch das Leck, das in einem Atomkraftwerk gemeldet wurde. Durch die radioaktive Strahlung sind die Menschen nicht nur widerstandsfähiger geworden, sondern leiden auch an einem Mangel an roten Blutkörperchen, weswegen sie ständig frisches Blut brauchen. Während das Militär an einem Plan arbeitet und die Stadt im Chaos versinkt, versucht Dean seine Frau im Hospital vor den blutrünstigen Monstern zu retten...
7 Jahre nach George Romeros The Crazies und 22 Jahre vor Danny Boyles 28 Days Later erzählt Umberto Lenzi die Geschichte, was passiert, wenn eine unkontrollierbare Gefahr von außen die Menschen infiziert und sie sich völlig verändern. Wenn sie zu Tieren werden, denen menschliches Leben nichts mehr bedeutet und weder Familie noch Freund verschonen. War es bei Romero noch ein Unfall, der eine chemische Waffe in den Wasservorrat einer Kleinstadt sickern läßt, so ist es hier die radioaktive Strahlung. Eine allgemeine Angst der damaligen Zeit, in der das atomare Wettrüsten zwischen den Großmächten im vollen Gange war und die 1986 mit dem Unfall in Tschernobyl ihren Höhepunkt fand. Allerdings darf man hier von Umberto Lenzi keine kritische Aufbereitung des Stoffes erwarten, denn dafür ist der Film zu einfach gestrickt und richtet sich zu sehr nach Genrekonventionen.
Lenzi wollte mit seinem Film damals eine Art Warnsignal geben und gar keinen reinrassigen Horror- bzw. Zombiefilm drehen. Er scheiterte aber dann an Entscheidungen seitens der Produzenten, die unbedingt Gestalten ähnlich der Romero oder Fulci Zombies drin haben wollten und an Lenzis Thematik gar kein Interesse hatten. Es wurde dann der Kompromiss gefunden, dass Lenzi seinen Stoff einbringen konnte, wenn die Infizierten wie gewünscht einen Zombie-Look bekommen. Er drehte dann den Film ab, aber nur widerwillig. Er hasste das Drehbuch und wollte Hugo Stiglitz überhaupt nicht für den Film haben, sondern lieber Franco Nero, Fabio Testi oder John Saxon. Aber auch das wurde ihm von Produzentenseite aufgezwungen.
Herausgekommen ist ein Film, der zwar für den Genrefan ganz unterhaltsam sein kann, aber trotzdem nicht so wirklich zu begeistern vermag. Eine richtige Horrorstimmung will gar nicht aufkommen, dafür ist der Film einfach viel zu vorhersehbar und stellenweise mit sehr unlogischen Stellen versehen. Auch wenn der deutsche Titel "Großangriff der Zombies" lautet, so handelt es sich nicht um einen Zombiefilm im klassischen Sinne. Die Verstrahlten sind ja nicht tot, sondern nur durch eine unsichtbare Kraft mutiert. Auch sind sie im Gegensatz zu den Romero und Fulci Zombies verdammt fix und zeigen eine einigermaßen ausgebildete Intelligenz. Sie legen schon mal einen Hinterhalt oder kappen bewußt eine Telefonleitung. Der Film ist insgesamt doch sehr trashig und hat ein doch irgendwie dämliches Ende. Laut Lenzi gab es zuerst sowas wie ein Happy End, das ihm aber gar nicht gefiel.
Der Film versteht mehr durch einige Obskuritäten unfreiwillig zu unterhalten als durch seine eigentliche Story. Da wären Besonderheiten wie die Verstrahlten, die in ihrem Tötungswahn besser mit Maschinengewehren treffen als die Militärsoldaten. Oder wie wäre es mit einem Chefarzt, der mit seinem Skalpell nicht nur Operationen durchführt, sondern es auch zu seiner Verteidigung wie ein Messerwerfer zu schmeißen vermag? Oder geschleuderte Fernseher, die beim Auftreffen auf ihr Ziel explodieren wie ein Molotov? Flüchtende Mädels, denen die Oberbekleidung bei der Flucht wie von alleine die Brüste freilegen, sind da schon fast eine Selbstverständlichkeit. Die Makeup-Effekte sind auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Obendrein werden noch die Urväter des Genres, Romero und Fulci, des öfteren dreist "zitiert". Seien es die über freie Rasenflächen wandelnden Infizierten oder der obligatorische Tankstellenbesuch, beides von Romero abgeschaut, so ist es von Fulci eine Anlehnung an die berühmt-berüchtigte Augenszene aus Zombi 2 (Woodoo - Schreckensinsel der Zombies).
Unter Genrefans ist Lenzi vor allem durch seine Kannibalenfilme Eaten Alive und Cannibal Ferox bekannt, zwei der ebrüchtigsten Filme dieses Genres. Daneben war er aber in vielen anderen Bereichen tätig, vom Abenteuerfilm über Gialli, Polizeifilme und Horror. In Nightmare City ist er übrigens als Sprecher in der Nachrichtensendung ganz zu Anfang zu sehen. Seit 1996 hat er sich aber zur Ruhe gesetzt und seitdem keinen Film mehr gedreht. Hugo Stiglitz war zur damaligen Zeit ein gefragter Schauspieler in Mexiko, weswegen ihn die Produzenten auch drin haben wollten. Seine Filme sind mir eigentlich alle unbekannt bis auf The Treasure of the Amazon (Das Geheimnis des blauen Diamanten).
Die britische DVD von Anchor Bay ist eine 1:1 Umsetzung ihrer US-Scheibe. Im anamorphen Format von 2.35:1 wird der Film in einer zufriedenstellenden Form präsentiert. Der Transfer ist für einen über 20 Jahre alten Trashfilm recht gut geworden. Kodierungsfehler sind mir eigentlich nicht aufgefallen, außer vielleicht einem dezenten Rauschen. Das Bild hätte vielleicht noch etwas schärfer sein dürfen. Im Tonbereich gibt es leider nur die englische Synchronisation im original Monoformat zu hören, die zwar nicht gerade sehr toll ist, aber immerhin sind alle Dialoge gut verständlich und es fallen auch keine störende Knackser oder andere Geräusche negativ ins Gewicht.
Der Bonusbereich ist nicht gerade umfangreich, aber bei diesem Film auch nicht anders zu erwarten. In dem fast 13-minütigen Interview "Tales of the Contaminated City" berichtet Lenzi von seinen schon oben erwähnten Problemen mit der Produktion des Filmes und die Hintergründe, die er eigentlich damit verarbeiten wollte. Dabei erwähnt er auch eine Explosion einer Chemiefabrik 1970 in Italien, was der Grundstein für seine Idee war. Daneben gibt es den mit dreieinhalb Minuten recht langen Trailer und eine Bio-/Filmographie von Umberto Lenzi. Wie gesagt gibt es in den USA eine DVD von Anchor Bay und in Deutschland gibt es neben einigen anderen älteren Scheiben noch eine von Marketing unter dem deutschen Titel "Großangriff der Zombies". Zur Qualität dieser beiden Scheiben kann ich allerdings nichts sagen. Die von Marketing soll aber so die empfehlenswerteste deutsche DVD sein.
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16.10.2006, 18:11:44 Brother Ramirez ( )
Wieso soll der "Nightmare City" der schlechteste Zombiefilm aller Zeiten sein? Ganz im Gegenteil: Es ist einer meiner Lieblingsfilme. Der Streifen hat Tempo, bietet viel unfreiwillige Komik und hat stellenweise sogar so etwas wie eine unheimliche Atmosphäre. Mit anderen Worten: Langeweile kommt erst gar nicht auf! Und die Zombiemasken (einige erinnern mich irgendwie an Schokopos) sind einfach zum Brüllen. Ladet Euch ein paar Freunde ein, stellt ´nen Kasten Bier bereit und der Abend ist Dank diesem fast schon einzigartigen C-Movie gerettet!
15.01.2005, 23:41:39 Death Machine ( )
dachte immer, dass 28 days later der schlechteste zombiefilm aller zeiten is, getäuscht, großangriff der zobmies is noch schlechter, zombies können dort laufen und beißen kaum, sondern nehemn maschinenpistolen und ballern rum, was soll der scheiß? es is wirklich heftig, dass man sowas drehen kann, das sind keine zombies, das sind menschen, die hässlich sind, sie können alles, was menschen können, der sound is ok und das ende auch, aber sonst, guckt den nicht an, is einfach nur schlecht!
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14.09.2007, 23:27:45 serial
ich find den film absolut hammer habe ihn schon mermals mit freunden bei einem kasten bier angesehen und kamen
aus dem lachen nicht mehr raus
der film is immer wieder lustig aber natürlich nur für absolute fans dieses genres
da find ich 28 days later dagegen absolut schlecht
anfangen tut er gut aber dann.............
überlebende die in einer truppe von soldaten landen die seit 28 tagen nicht mehr gef...... haben ist absolut naja lassen wir das