(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
Scott (Giuliano Gemma) wird in seiner Stadt mehr geduldet als akzeptiert und mehr wie ein Hund behandelt. Eines Tages reitet Frank Talby (Lee van Cleef) in den Ort hinein und Scott ist so von ihm fasziniert, dass er ihm hinterher reitet. Nachdem Scott ihm einmal das Leben rettete, akzeptiert ihn Talby und zusammen reiten sie in die Stadt zurück, weil Talby Geld aus einigen Personen herauspressen möchte, die einen Kollegen von ihm hintergangen haben. Die Ruhe in der Stadt ist nun vorbei und Talby erlangt mehr und mehr Macht in der Stadt...
Bis auf "Mein Name ist Nobody" war mir von Regisseur Tonino Verlerii kein weiterer Film bekannt, aber "Der Tod ritt Dienstags" bewies eindrucksvoll das der Mann durchaus was drauf hatte. Lee Van Cleef ist mal wieder ultracool als Pistolenheld Talby und Giuliano Gemma verkörpert den anfangs schüchteren und mit der Zeit immer selbstbewußter werdenden Scott sehr glaubwürdig. Zudem atmet die Inszenierung immer einen leichten Hauch von Sergio Leone und das Produktionsdesign weiß auch durchaus zu gefallen. Vor allem Talbys Saloon mit den Pistolen als Stützpfeiler ist schon eine Klasse für sich. Ein Italo-Western, der sich angenehme von den üblichen Rachefilmen des Genres abhebt, sehr viel Platz für Charakterentwicklungen läßt und einige sehr originelle Ideen zu bieten hat. Empfehlenswert!
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