(Ein Review von Carsten Henkelmann)
Für Shaun (Simon Pegg) könnte das Leben kaum schlechter laufen. Seine Freundin Liz (Kate Ashfield) gibt ihm dem Laufpass, weil er von sich aus kaum was auf die Beine bekommt, bei der Arbeit nehmen ihn selbst 17-jährige nicht ernst und sein bester Freund und Mitbewohner Ed (Nick Frost) ist ein fauler Typ, der in der Wohnung keinen Finger rührt. Als die beiden dann nach einer durchzechten Nacht plötzlich zwei Zombies im Garten haben und scheinbar ganz England von Untoten heimgesucht wird, beschließt er mit Ed erst seine Mutter Barbara (Penelope Wilton) und Liz zu holen und sich danach an einem sicheren Ort zu verschanzen - dem Winchester, seinen und Eds Stammpub...
Horrorkomödien und -parodien waren eigentlich immer ein Subgenre, dass von amerikanischen Werken geprägt ist, wie z.B. die ersten beiden Return of the Living Dead Filme, Evil Dead 2 und Army of Darkness und an der Grenze zum ernsthaften Horrorfilm stehende Filme wie die Re-Animator-Streifen. Daneben gab es noch die unsäglichen Scary Movie Filme und vereinzelte Beiträge aus anderen Ländern, wie z.B. Peter Jacksons Braindead aus Neuseeland. Das nun ausgerechnet aus England ein Film kommt, der alle bisherigen Beiträge fast locker hinter sich läßt und ein, für England eher untypisches, Genre wie den Zombiefilm und insbesondere die Filme von George A. Romero, parodiert, ist schon bemerkenswert. Bei näherer Betrachtung fällt aber auf, dass sich der Film gar nicht mal so sehr auf die Zombiethematik und die Parodie dessen konzentriert, sondern auf eine amüsante Art und Weise zeigt, wie Shaun sein Leben wieder in den Griff bekommt. Dabei wurde auf Slapstick weitestgehend verzichtet und mehr auf subtilen schwarzen Humor und Dialoge gesetzt, ein Konzept das wunderbar funktioniert.
Und dabei lädt der Film auch durchaus zum mehrmaligen Anschauen ein, denn manche Witze bekommt man beim ersten Mal gar nicht unbedingt mit. Da wäre z.B. ein Dialog zwischen Shaun und Ed zu Beginn des Films, während Ed ein Videospiel zockt. Während des Gesprächs gibt ihm Shaun ein paar Tips wie "left" oder "reload". Die exakt gleichen Wörter nutzt Ed später im Winchester um Shaun zu sagen wo er hinzuschießen hat, die Kamera nimmt dabei auch noch, wie im Videospiel, die Sicht des Schießers ein (realisiert durch eine Kamera, die direkt vor die Brust von Simon Pegg geschnallt war). Daneben zünden aber natürlich auch die offensichtlichen Gags sofort. Shauns allmorgendlicher Gang zum nahegelegenen Supermarkt führt er trotz der Untotenplage wie jeden Tag aus - ganz einfach weil er so verkatert ist und gar nicht merkt, was um ihn herum passiert! Und wie ein Zombie im Takte zur Musik von Queen verkloppt wird, muss man gesehen haben um es zu glauben.
Dabei läßt der Film aber auch trotz allen Humors noch Platz für die leisen Töne. Shaun ist sichtlich darum bemüht, Liz in einem verzweifelten Versuch noch einmal von der Trennung abzubringen. Was natürlich nicht funktioniert und er im wahrsten Sinne des Wortes im Regen steht. Dann ist es für einen Filmheld auch nicht gerade üblich, dass er im Fall der Not ausgerechnet an seine Mutter denkt, aber sie will er ebenso retten wie seine (Ex-)Freundin. Das er dabei seinen doch eher ungeliebten Stiefvater Philip (Bill Nighy) wahrscheinlich um die Ecke bringen muss, weil der gebissen wurde, nimmt er aber noch relativ locker in Kauf. Ganz dramatisch wird es dann im Wichester, wenn David (Dylan Moran), WG-Mitbewohner von Liz, Barbara erschießen will, weil sie droht sich ebenfalls in einen Zombie zu verwandeln. Nicht nur, dass Shauns Mutter kurz zuvor in seinen Armen gestorben ist, sondern jemand will sie danach auch noch erschießen. Zwar ist Davids Argumentation in der Situation logisch richtig (wie auch sonst im Rest des Films, er sagt eigentlich immer das Richtige), aber Shaun ist so aufgewühlt, dass er dies nicht zulassen will.
Für den Kenner der einschlägigen und bekannten Zombiefilme gibt es natürlich unzählige Zitate zu entdecken. Das reicht von kleineren Einsprengseln, wie das italienische Restaurant namens "Fulcis", bis hin zu Eds Ruf an Shauns Mutter "We're coming to get you Barbara!", eine deutliche Hommage an das "They're coming to get you Barbara" aus Romeros Night of the Living Dead. Der Film beginnt über dem Logo von Universal bereits mit bekannten Klängen aus dem Dawn of the Dead Library-Soundtrack, später hört man auch Ausschnitte aus einem Stück der Gruppe Goblin, Shauns Arbeitsplatz ist der Laden "Foree Electronics" (in Anlehnung an den Hauptdarsteller aus Dawn of the Dead), es gibt "Bub's Pizza" (so hieß der bekannte Zombie aus Day of the Dead) und wie Liz's WG-Mitbewohner David am Ende zerfleischt wird stammt ebenfalls eindeutig von dem Ende von Day of the Dead.
Das soll aber nicht bedeuten, dass diesen Film nur Insider zu schätzen wissen. Mitnichten, allerdings stellen diese eindeutigen Referenzen sowas wie das Sahnehäubchen dar und fallen auch nicht unbedingt immer sofort auf. Wer an trockenen britischen Humor seine Freude hat, der kann ohne Bedenken Shaun of the Dead anschauen, ohne auch nur einen der zitierten Filme gesehen zu haben. Dabei kann man den Film durchaus in zwei Hälften einteilen. Die erste Hälfte kündigt das Grauen in subtilen Details an und spielt dabei bewußt mit der Erwartungshaltung des Zuschauers, der durch den Titel des Films "... of the Dead" nur darauf wartet, dass der Horror endlich losgeht. Ebenfalls zur ersten Hälfte gehört auch noch Shauns und Eds Planlosigkeit und Unwissenheit, als die Katastrophe langsam über sie hereinbricht. Die zweite Hälfte des Films fällt dann eher in die Kategorie "Actionkomödie" mit der Flucht durch die Stadt und der finalen Schlacht im Winchester.
Die Hauptköpfe hinter diesem Projekt waren Regisseur Edgar Wright und Hauptdarsteller Simon Pegg, beide schrieben auch das Drehbuch, das den ersten Arbeitstitel "Tea-Time for the Dead" trug. Sie konnten ihr komödiantisches Geschick bereits mit zwei Staffeln der (in Deutschland unbekannten) TV-Serie Spaced unter Beweis stellen. Schon in Spaced gab es viele Seitenhiebe, Referenzen und Parodien auf bekannte Filmwerke. Und auch auf die Serie an sich wird in Shaun of the Dead in Dialogen angespielt. Neben Edgar Wright und Simon Pegg wurden auch Nick Frost, Jessica Stevenson (Shauns Ex-Freundin Yvonne) und andere Stammschauspieler aus der Serie mit in den Film geholt. Die eigentliche Idee zu dem Film entstand durch die Spaced-Folge "Art", in der Simon Peggs Charakter so von dem Spiel "Resident Evil 2" gefesselt ist, dass seine ganze Welt von Zombies bevölkert zu sein scheint. Wright und Pegg, beide Fans von Zombiefilmen, waren davon so begeistert, dass sie schließlich beschlossen einen kompletten Film mit Zombies zu drehen.
Die Produktionsfirma FilmFour zeigte sich sofort begeistert und als dann die finanzielle Lage gesichert war, wurde mit den Dreharbeiten für Shaun of the Dead begonnen. Die Dreharbeiten zogen sich über mehrere Wochen hin, wobei Wright und Pegg aber auch nicht alles realisieren konnten, was sie an Ideen hatten. So sollte zum Beispiel die Prolog-Sequenz länger ausfallen und das Schicksal der Verkäuferin Mary (Nicola Cunningham), der weibliche Zombie in Shauns Garten, sollte auch näher beleuchtet werden. Alleine für die Szenen im Jaguar von Philip brauchten sie acht Drehtage, für die Special Effects holten sie sich Stuart Conran, der bereits für Peter Jacksons Gore-Knaller Braindead die Effekte kreiert hatte. Der Erfolg gab ihnen aber Recht, denn Shaun of the Dead war an den britischen Kinokassen erfolgreicher als das Dawn of the Dead Remake und 28 Days Later.
Sieht man einmal von der Western-Parodie Fistful of Fingers von 1994 und eben Shaun of the Dead ab, so hat Edgar Wright bisher immer nur bei TV-Serien Regie geführt. Die meisten davon waren auch in Deutschland nie zu sehen, nur Spaced ist durch den Erfolg von Shaun of the Dead etwas bekannter geworden. Simon Pegg hat in vielen dieser Serien mitgewirkt, daneben war er aber auch in der von Tom Hanks mitproduzierten Mini-Serie Band of Brothers zu sehen. In einer Cameo-Rolle wird er auch in dem nächsten Zombie-Werk Land of the Dead von George A. Romero zu sehen sein, da der sich sichtlich begeistert von Shaun of the Dead zeigte und Pegg sofort eine Gastrolle anbot. Peter Serafinowicz, der hier Pete, den Mitbewohner von Shaun und Ed spielt, war übrigens die Stimme von Darth Maul in Star Wars: Episode I - The Phantom Menace (Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung). Bill Nighy kennt man als Obervampir Viktor aus Underworld und wird als Slartibartfast in der nächsten The Hitchhiker's Guide to the Galaxy auftreten.
Die britische DVD von Shaun of the Dead kam bereits raus, als der Film hierzulande noch nicht regulär in den Kinos angelaufen war und bietet neben sehr guter Bild- und Tonqualität noch Massen an Extras. Das Bild ist frei von jeglichen Verschmutzungen oder Beschädigungen und kann sowohl in Kontrast, Schärfe und Farben begeistern. Der Ton in Dolby Digital 5.1 ist glasklar und nutzt die Möglichkeiten des 5.1-Systems gut aus. Zum Beispiel bei den Szenen im Winchester, wenn die Zombies von allen Seiten zu hören sind, was natürlich die Atmosphäre unglaublich unterstützt.
Hauptanteil an den Extras bilden gleich vier verschiedene Audiokommentare, die allerdings qualitativ nicht vergleichbar sind. Der informativste ist gleichzeitig der erste und wurde von Regisseur Edgar Wright und Hauptdarsteller/Drehbuchautor Simon Pegg gesprochen. In bester Laune erzählen die beiden von den Dreharbeiten, den Referenzen zu anderen Filmen und was sich im Laufe der Dreharbeiten geändert hat oder wo sie Szenen straffen mussten. Der zweite Kommentar wird von den jüngeren Hauptdarstellern Simon Pegg, Kate Ashfield, Nick Frost, Dylan Moran und Lucy Davis gesprochen. Auch hier sind alle bestens aufgelegt, was zwar manchmal etwas chaotisch anzuhören ist, aber auch beim Zuhörer für den einen oder anderen Lacher sorgen wird. Auch hier liegt der Schwerpunkt auf die Dreharbeiten an sich. Audiokommentar Nummer drei ist dann leider extrem trocken ausgefallen, denn hierfür saßen die älteren Hauptdarsteller Penelope Wilton und Billy Nighy vor den Mikrofonen. Die beiden hätte man besser zu der Gruppe des zweiten Kommentars packen sollen, denn ihre Ausführungen betreffen zumeist nur das Geschehen in dem Film und häufig treten auch stille Minuten auf, scheinbar so als könnten sie sich mit der Aufnahme eines Kommentars nicht so wirklich anfreunden. Es ist allerdings schon amüsant zu hören, wie angewidert Penelope Wilton von den derberen Splattereffekten reagiert. Und Kommentar vier wird von einigen "Zombies" gesprochen, Statisten die im Film als Untote auftauchen. Passenderweise beginnt der Kommentar mit einem gemeinsamen Stöhnen und Ächzen, aber recht schnell erzählen die Darsteller etwas über die Dreharbeiten und die gesamte Produktion. Die meisten Infos kennt man bereits aus den anderen Kommentaren, allerdings ist es auch mal nett die Sichtweisen derer zu hören, die sonst abseits des Rampenlichts stehen.
Dann gibt es noch zwei Extras, die als Untertitelextras im Menü der DVD geführt werden. Da wäre zum einen der "Zomb-O-Meter" Trivia Track. Dies ist eine Untertitelspur, in der informative Daten während des Films eingeblendet werden. So werden dort z. B. die ganzen Referenzen auf andere Filme gelistet oder wo welche Szenen gedreht wurden, aber auch eher obskure Infos wie eine Angabe, wie oft Shaun das böse "F-Wort" benutzt. Das "Storyboard Comparison" ist keine Untertitelspur im eigentlichen Sinne. Stattdessen wird im laufenden Film an verschiedenen Stellen ein Symbol eingeblendet. Wenn man dann die "Enter"-Taste der Fernbedienung betätigt, wird man zu einer Bildergalerie gebracht, in der man sich die Storyboards zu der gerade aktuellen Sequenz anschauen kann.
Die eigentliche Extra-Abteilung geht mit dem Punkt "Raw Meat" los. Dahinter verbergen sich diverse Video- und Behind-the-Scenes-Aufnahmen. "Simon's Cam" und "Lucy's Cam" sind einige Minuten an Aufnahmen, die Simon Pegg bzw. Luvy Davis mit ihren eigenen Kameras aufgenommen haben. "Joe's Diary" trägt den vollen Namen "Joe Cornish's Video Diary: A Day in the Life of an Zombie Extra" und ist ebenfalls eine 10-minütige Privataufnahme eines Statisten, der als Zombie im Film eingesetzt wurde. "Edgar & Simon's Flip Chart" ist Edgar Wrights und Simon Peggs Vorstellung ihrer Flip Chart, wo sie den Film zuerst mit all ihren entwarfen, bis es zum ersten Drehbuchentwurf kam. Auch wenn der Vortrag nicht wirklich spannend ist, so kann man doch gut erkennen, was sich alles bis zum fertigen Film verändert hat. Die "SFX Comparison" zeigt anhand zweier Beispiele, wie einige der Splattereffekte gedreht und nachträglich am Computer vollendet wurden. Die "Make-Up Tests" sind zwei Minuten an Testaufnahmen für die Zombiemasken und die "EPK Featurette" eine dieser üblichen Featurettes um etwas Werbung für den Film zu rühren.
Die "Zombie Gallery" bietet eine "Photo Gallery", mit teilweise richtig lustigen Aufnahmen von den Dreharbeiten, den "2000 AD Strip", der in Comicform das Schicksal von "Bloody Mary", dem Gartenzombie, erzählt, und noch ein paar "Poster Designs". "Trails of the Dead" bietet diverse Trailer und 2 TV-Spots, darunter auch den "Fright Fest 2003 Teaser", der den Film fast wie einen ernsthaften Horrorfilm präsentiert. Die "TV Bits" sind die vollständigen fiktiven TV-Sendungen, die man während des Films im TV-Programm sehen kann: das Coldplay Interview, die "Fun Dead" Spielsendung, die "Trisha" Talkshow und die "Remembering Z-Day" Nachrichtensendung.
Interessant wird es dann noch einmal mit den "Missing Bits". Dort gibt es zunächst "Funky Pete", was einen amüsanten Einblick gibt, wie Szenen für die Aufführung in Flugzeugen oder manchen TV-Stationen verändert werden, denn aus jedem "fuckin'" wurde ein "funking". "The Man who would be Shaun" ist die Aufnahme einer wohl etwas verunglückten Szene, in der Simon Pegg mit einer hohen und auch schnelleren Aussprache seinen Dialog spricht. Ebenfalls amüsant sind die "Plot Holes", die in Comicform drei nicht unwichtige Fragen zur Handlung im Film beantworten. Bei den "Outtakes" handelt es sich nicht etwas um entfernte Szenen aus dem Film, sondern verunglückte Aufnahmen, die meistens aus Dialogversprechern resultierten. Dagegen sind die 14 "Extended Bits" die etwas längeren Versionen von bekannten Szenen, die zumeist aus Laufzeitgründen etwas gestrafft wurden. Optional kann man sich dazu auch einen Audiokommentar von Edgar Wright und Simon Pegg anhören.
Die deutsche DVD ist eine abgespeckte Variante der mit Extras überladenen britischen DVD. Das Bild kann mit der britischen DVD mithalten, neben dem englischen Originalton gibt es auch die deutsche Synchronisation in Dolby Digital 5.1. Gegenüber der britischen DVD wurden aber fast alle Audiokommentare weggelassen, lediglich der erste mit Simon Pegg und Edgar Wright wurde noch übernommen. Auch auf die "Zomb-O-Meter" Untertitelspur, die interessante Infos einblendet, muss hier verzichtet werden. Ebenfalls fehlen die kurzen Featurettes "Simon's Cam", "Lucy's Cam", "Joe's Diary", "Coldplay on T4", "Fun Dead", "Trisha: Your nine lifes are up", "Trisha: I married a monster" und "Remembering Z-Day". Ansonsten wurden die restlichen Extras alle übernommen und auch mit deutschen Untertiteln versehen.
© Sense of View
Alle Rechte vorbehalten.
Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Redaktion.
06.11.2005, 01:08:08 Benjamin ( )
Die beste Zomiekomödie seit Braindead / Bad Taste!
Sämtliche Zombieklassiker treffen auf extrem trockenen britischen Humor, und werden nicht des billigen Witzes wegen geopfert.
Meine Lieblingsszene: Shaum soll im Winchester für Strom sorgen. Mittels Try-and-Error versucht er die richtige Sicherung zu finden, die nur den Fernseher, aber nicht die Beleuchtung einschaltet. Dabei erwischt er die Sicherung für die Aussenbeleuchtung und entdeckt, dass sich Unmengen von Zombies vor der Glastür nach draussen befinden. Geistesgegenwärtig deaktiviert er die Sicherung, zieht das Rollo vor die Tür und atmet erleichtert auf.
Wer das nicht lustig findet, dem ist nicht mehr zu helfen.
Ebenso sollte man sich die inzwischen erhältlichen SPACED DVDs zu Gemüte führen, da sie ein Meisterwerk der sog. Britcom darstellen.
20.06.2005, 12:49:01 Evil Wraith
Menschenskinder, dieser Film ist einfach geil. Nachdem die meisten Horror-/Splatterkomödien der letzten Zeit eher mäßig bis mies ausfielen (Man denke nur an das unsägliche "Dead/Undead" oder die dämliche Fäkalhumorklamotte "Mucha Sangre"), setzt "Shaun Of The Dead" wirklich Maßstäbe in Punkto Unterhaltungswert. Das beste daran ist, dass die üblen "Scary Movie"-Streifen hier gehörig ihr Fett abbekommen, denn man hat bewusst scheinbar blöde Charaktere verwendet, die aber dann ihre "Vorbilder" in jeder Hinsicht an die Wand spielen. Am Anfang habe ich mich ein wenig über den fehlende Splatter aufgeregt, ich hätte gehofft, dass dank Spaten und Kricketschläger ein paar abgetrennte Gliedmaßen zu erwarten seien - Fehlanzeige. Aber in der zweiten Hälfte geht's dafür ganz schön derbe zu. Für einen Film ab 16 gibt' einige ziemlich deftige Splatterszenen, auch eine "Gedärme-rausreiß-und-auffress"-Szene ist dabei. An alle, die den Film noch nicht gesehen haben: Schaut ihn euch an, es ist eine der besten Splatterkomödien der letzten Jahre!
© 1998 - 2024: Sense of View / Carsten Henkelmann
16.03.2007, 17:37:43 knobi ( )
Endlich mal ein Filmemacher der es verstanden hat Horror und Humor auf einer Welle tanzen zu lassen.Eine äusserst gelungende Homage an den Meister der Zombiefilme.Gekauft!!!