(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
Seit Wochen wird die Stadt Minneapolis von einer brutalen Mordserie überschattet. Ein wahnsinniger Killer tötet seine Opfer, indem er ihnen den Kopf vom Rumpf abtrennt. Der junge Grafiker David lernt die aus einer psychatrischen Anstalt entkommene, magersüchtige Aura kennen. Er verliebt sich in sie und erfährt von Lauras Eltern, die dem Serienmörder zum Opfer gefallen sind. David wird in das Geheimnis der Mordserie hineingezogen und begibt sich in große Gefahr.
Der erste Film Dario Argentos, den er komplett in den USA gedreht hat. Leider kommt der Film nicht an eines seiner Meisterwerke Suspiria oder Deep Red ran und war für die meisten Argento-Fans eine Enttäuschung. Aura ist nicht schlecht, sondern für Argento-Verhältnisse nur Durchschnitt. Die deutsche Fassung ist um ca. 2 Minuten in der Handlung gekürzt.
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17.10.2005, 12:41:40 tetsu ( )
Mir hat "Aura" erst nach dem 2x anschauen gefallen. Natürlich kommt er nicht an die Argento-Giallo-Meilensteine "Profondo Rosso" und "Tenebrae" heran - aber Argento hat es mit "Aura" (halbwegs) geschafft einen typischen Giallo, ein Genre das ja eigentlich nur in den 70ern funktioniert hat, in die 90er zu transportieren (was ihm ja mit "Sleeples" ja auch ganz gut gelungen ist - "the card player" ist ja dann komplett in die Hose gegangen).
Alles in Allem ein "moderner" Giallo, der zwar mit keinen neuen Ideen und Umsetzungen aufwarten kann, dafür aber mit einer trashig-überdrehten Story und einem überraschenden Finale (na ja, kind of...) punktet.
Durchaus OK.