Film Daten

Titel:
Der Killer von Wien
Originaltitel:
Strano vizio della Signora Wardh, Lo
Land & Jahr:
Italien / Spanien 1971
Laufzeit ca.: ?
96 Min.
Regie:
Sergio Martino
Darsteller:
George Hilton
Edwige Fenech
Conchita Airoldi
Manuel Gil
Carlo Alighiero
Ivan Rassimov
Alberto De Mendoza
Bruno Corazzari
Marella Corbi
Miguel Del Castillo
Luis de Tejada
Brizio Montinaro
Pouchi
Mira Vidotto
Alternativtitel:
• Blade of the Ripper
• Next!
• The Next Victim!
• The Strange Vice of Mrs. Wardh
• Perversa señora Ward, La
Weitere Infos:
IMDB  OFDB

DVD Daten

DVD Cover - Koch Media
Label:
Koch Media
Regionalcode / Norm:
2 / PAL
Bild / Zeit:
2.35:1 (anamorph) / 96:08
Sprachen/Ton:
Deutsch - DD 2.0
Italienisch - DD 2.0
Untertitel:
Deutsch
Extras:
  • Featurette "Dark Fears Behind The Door"
  • Featurette "La Bellissima Musica Della Singora Orlandi"
  • Featurette "Tu Felix Austria Nude"
  • Trailer
  • Bildergalerie
  • Booklet mit Liner Notes

DVD Daten

DVD Cover - NoShame Films
Label:
NoShame Films
Regionalcode / Norm:
0 / NTSC
Bild / Zeit:
2.35:1 (anamorph) / 96:16
Sprachen/Ton:
Italienisch - DD 2.0
Englisch - DD 2.0
Untertitel:
Englisch
Extras:
  • Featurette "Dark Fears Behind The Door"
  • Venice Film Festival Screening
  • Trailer
  • Bildergalerie
  • Booklet mit Darsteller-Infos

Der Killer von Wien

(Ein Review von Carsten Henkelmann)

Julie Wardh (Edwige Fenech) reist mit ihrem Mann Neil (Alberto de Mendoza) nach Österreich, weil er dort einige Geschäfte zu erledigen hat. Dort trifft sie nicht nur ihre alte Freundin Carol (Conchita Airoldi) wieder, sondern auch ihren verhassten ex-Liebhaber Jean (Ivan Rassimov). Bei einer Party von Carol lernt sie aber George (George Hilton) kennen, der ihr neuen Halt bietet und mit dem sie eine Affäre eingeht. Ihr Leben ist aber gefährdet durch einen gerade in Wien umhergehenden Serienkiller, der hübsche Frauen mit einem Rasiermesser tötet. Steckt evtl. der Jean dahinter, der sie noch immer begehrt...?

Der Killer von Wien - ScreenshotDer Killer von Wien - Screenshot

Sergio Martinos Einstand in das Giallo-Kino kann man durchaus als gelungen bezeichnen. Lo strano vizio della Signora Wardh, was ungefähr "Das seltsame Laster der Mrs. Wardh" bedeutet und im englischsprachigen Sprachraum relativ korrekt mit "The strange vice of Mrs. Wardh" übersetzt wurde, ist halb Giallo typisch italienischer Prägung, aber auch ein Psychothriller und Krimi. Die Giallo-Zutaten sind eindeutig: schwarze Handschuhe und Kleidung des Killers inkl. Sonnebrille und ein im Licht blitzendes Rasiermesser. Dazu einen ordentlichen Schuß nackte Haut und eine wendungsreiche Handlung, bei der Aufmerksamkeit gefordert ist, wenn man nicht den roten Faden verlieren möchte. Auch gibt es hier natürlich eine ansprechende Musik mit Wiedererkennungswert, die von Nora Orlandi (Django - Der Bastard, Django - 10.000 blutige Dollar) komponiert wurde. Der Film entstand fast parallel zu Dario Argentos Debüt Das Geheimnis der scharzen Handschuhe (The Bird with the Crystal Plumage, 1970) und Sergio Martino war damals gerade mal 29 Jahre alt.

Im Mittelpunkt steht Julie Wardh, bei der man relativ schnell merkt, dass ihr bisheriges Leben nicht gerade ereignislos war und sie immer noch ein wenig daran zu knabbern hat. Mit der Ankunft in Wien kommen alte Erinnerungen wieder hoch, die sich vor allem um Jean drehen, zu dem sie eine Art sadomasochistische Beziehung unterhielt, in der er sie dominierte und auch vor körperlicher Gewalt nicht halt machte. Daher ist sie auch wenig erfreut, als er ihr relativ schnell wieder begegnet. Sie glaubte ihre Vergangenheit hinter sich gelassen zu haben, aber die Vergangenheit läßt sie nicht los. Ein leichter Hang zur psychischen Instabilität ist bemerkbar, was sich mit den noch kommenden Ereignissen verstärken wird, bis sie schließlich mit den Nerven ganz am Ende ist. Auf ihren Mann kann sie dabei kaum zählen. Der ist viel zu sehr mit seiner Arbeit beschäftigt, was sie schließlich auch in die Arme von George treibt.

Der Killer von Wien - ScreenshotDer Killer von Wien - Screenshot

Der Film geht schon gleich in die vollen. Bereits in den ersten zwei Filmminuten ist das erste Opfer schon tot, noch bevor Julie Wardh überhaupt die Bildfläche betritt. Der Killer von Wien baut um sie herum eine stetige Atmosphäre der Bedrohung auf. Julie Wardh wie auch der Zuschauer können nur Vermutungen anstellen, wer der wahnsinnige Mörder ist und es werden einige rote Heringe ausgelegt. Dies hält den Film aber auch extrem spannend und abwechslungsreich und wenn man glaubt, dass es sich langsam dem Ende zuneigt, geht es eigentlich erst richtig los. Zwar mag manches hier und da ein wenig unlogisch erscheinen, aber im Gegensatz zu manch anderen Gialli kann man am Ende doch noch von einer schlüssigen Auflösung reden. Blut fließt zwar auch, aber noch in Maßen. Die Gewaltszenen halten sich hier noch relativ zurück und wirken bei weitem nicht so plakativ wie in anderen, reißerischeren Vertretern des Genres.

Das Sergio Martino ein guter Filmhandwerker war, merkt man auch diesem Film an. Die vereinzelt eingestreuten Flashbacks sind nicht einfach nur bloße Nacherzählungen vergangener Ereignisse, sondern besitzen etwas leicht surreales, traumhaftes. Des öfteren folgt die Kamera ohne Schnitt den Charakteren durch die Räume oder wird eingesetzt um die Spannung nicht nur im Film zu fördern, sondern auch bei einer Person zu verdeutlichen. Als z.B. Julie Wardh telefonisch wegen ihrer Affäre mit George erpresst wird, kreist die Kamera permanent um sie herum, um ein visuelles Equivalent zu den aufgewühlten Emotionen Julie Wardhs zu liefern. Je nach Situation bleibt die Kamera sehr ruhig, steht manchmal still und konzentriert sich nur auf einen Charakter, oder ist permanent in Bewegung, wobei dann meist auch noch viele Schnitte innerhalb der Szene dazukommen. Eine ganz klassische Szene wurde dabei kurzerhand von Alfred Hitchcock abgeschaut: eine Frau steigt nichts ahnend unter die Dusche, man sieht einen Schatten hinter dem Vorhang und dann geschieht der eigentliche Mord mit dem Rasiermesser in mehreren Schnitten. Diese eindeutige Verbeugung vor Hitchcocks Psycho läuft im Kern ganz genauso ab. Nur merkt man deutlich, dass zwischen den beiden Filmen gut ein Jahrzehnt liegt. Musste Hitchcock noch tunlichst darauf achten, dass man von der nackten Janet Leigh nicht zuviel sieht, bekommt hier der Zuschauer erstmal einige großzügige Einblicke unter der Dusche geboten und auch die zugerichtete Leiche ist zu sehen.

Der Killer von Wien - ScreenshotDer Killer von Wien - Screenshot

Neben dem "Crime" darf auch der "Sex" nicht fehlen. Und so gewährte Martino dem männlichen Auge einige freizügige Momente, denn eigentlich alle wichtigeren weiblichen Darstellerinnen lassen mindestens einmal die Hüllen fallen. Auch Edwige Fenech, die mit ihrem zarten Gesicht immer einen Hauch zerbrechlicher wirkt als manch andere bekannte Eurohorror-Darstellerin und die man immer wieder gerne sieht. Sie und George Hilton geben zusammen ein nettes Paar ab. Kein Wunder das Sergio Martino die beiden auch wieder in seinem Die Farben der Nacht (Tutti i colori del buio, 1972) und Don't Play with Tigers (Ricchi, ricchissimi, praticamente in mutande, 1982) zusammenspielen ließ und beide auch in dem Giallo The Case of the Bloody Iris (Perché quelle strane gocce di sangue sul corpo di Jennifer?, 1972), der Abenteuerkomödie Wenn Engel ihre Fäuste schwingen (Fuori uno sotto un altro arriva il passatore, 1973) und Taxi Girl (1977) auftraten. George Hilton verkörpert souverän den lockeren George Corro, der das Leben eher locker nimmt. Ganz groß in seiner Rolle ist aber wieder mal der hier blondierte Ivan Rassimov. Die Person des sadistischen und arroganten ex-Liebhabers scheint wie maßgeschneidert für das kantige Gesicht dieses Schauspielers. Wenn man allerdings eines an dem Film kritisieren muss, dann ist es seine oberflächliche Charakterzeichnung. Außer von Julie Wardh erfährt man kaum etwas über die Vergangenheit der einzelnen Personen und bekommt somit nur eine Momentaufnahme der Charaktere zu sehen.

Trotzdem gehört Der Killer von Wien zu den besseren Werken des Giallo-Genres. Zwar ist er nicht so tiefgründig wie die Werke eines Dario Argento oder Mario Bava, aber die wirklich gute Inszenierung und die spannende Geschichte heben ihn über das Gros der unzähligen anderen Gialli. Selbst Martinos späteren Gialli erreichen nicht ganz die Klasse dieses Films. Auch wurden die Schauplätze recht gut ausgewählt, neben einer weitläufigen Parkanlage in Wien gibt es z.B. auch das durch die vielen Vögel und Reptilien eher an ein Spukhaus erinnernde Anwesen Jeans. Später wird die Handlung noch nach Spanien verlegt, so das noch südeuropäisches Flair in Spiel kommt. Ein Stück aus dem Soundtrack zu diesem Film von Nora Orlandi verwendete Quentin Tarantino gut 30 Jahre später in seinen Kill Bill Filmen wieder. Wer sich für das Giallo-Kino interessiert, sollte sich schnellstens nach einem Exemplar von Der Killer von Wien umsehen. Eine Anekdote am Rande: als der Film damals in Italien herauskommen sollte, verklagte eine wirkliche Signora Ward Sergio Martino wegen des Filmtitels. Daher hing er kurzerhand das "h" noch an das Ende des Namens.

Der Killer von Wien - ScreenshotDer Killer von Wien - Screenshot

Sergio Martinos erste Regiearbeit war Mondo Sex (Mille peccati... nessuna virtù, 1969), ein Film der auf der Erfolgswelle der Mondo Cane Filme mitreiten wollte. An nennenswerteren Filmen gab es zu Martinos Anfangszeiten höchstens noch den Italo-Western Der Tod sagt Amen (Arizona si scatenò... e li fece fuori tutti, 1970). Nach Der Killer von Wien ging es dann aber richtig los und es folgten in kurzen Abständen die Gialli Der Schwanz des Skorpions (La Coda dello scorpione, 1971), Die Farben der Nacht (Tutti i colori del buio, 1972) und Your Vice Is a Closed Room and Only I Have the Key (Il tuo vizio è una stanza chiusa e solo io ne ho la chiave, 1972). Der Titel zu diesem Film scheint direkt Der Killer von Wien entsprungen zu sein, denn in einem Brief von Jean an Julie heißt es: "Ma il tuo vizio è una stanza chiusa dal di dentro e solo io ne ho la chiave" (...aber dein Laster ist ein verschlossenes Zimmer und nur ich habe den Schlüssel dazu). Wer jetzt mal den Brieftext und den Originaltitel des Films vergleicht, dürfte wissen was gemeint ist. In dem Film spielt auch wieder Edwige Fenech die Hauptrolle. Kurze Zeit später ging es auch gleich mit Violent Professionals (Milano trema - la polizia vuole giustizia, 1973) und Torso (I Corpi presentano tracce di violenza carnale, 1973) weiter und der Western Mannaja (1977), der Kannibalen-/Abenteuerfilm-Crossover Die weiße Göttin der Kannibalen (La Montagna del dio cannibale, 1978) oder das Fantasy-Abenteuer Die Insel der neuen Monster (L'Isola degli uomini pesce, 1979) bezeugten, dass Sergio Martino quasi in allen Genres etwas solides herausbringen konnte. Selbst heutzutage ist er noch aktiv, allerdings leider nur für das italienische Fernsehen.

Im Bereich der Gialli und des Eurohorrors ist die gebürtige Französin Edwige Fenech sicherlich keine Unbekannte, aber auch vor Softerotik-Filmen schreckte sie nicht zurück. Mitte der 1960er Jahre spielte sie ihre ersten Rollen und war dabei sogar in einer Nebenrolle in Frau Wirtin hat auch einen Grafen (1968) zu sehen. Sergio Martinos Bruder und Produzent Luciano Martino entdeckte sie schließlich, wodurch sie dann an die Hauptrollen kam. Später trat sie neben den Sergio Martino Filmen noch unter anderem in Die Nacht der blanken Messer (Nude per l'assassino, 1975) auf sowie unzähligen weiteren Erotikfilmchen. George Hilton hingegen assoziiert man dagegen auch gerne mit seinen Westernrollen, darunter Django - Sein Gesangbuch war der Colt (Tempo di massacro, 1966), Um sie war der Hauch des Todes (Los Desesperados, 1969), Django und Sabata - Wie blutige Geier (C'è Sartana... vendi la pistola e comprati la bara, 1970) oder der Spaßwestern Man nennt mich Halleluja (Testa t'ammazzo, croce... sei morto... Mi chiamano Alleluja, 1971). Daneben seien aber auch My Dear Killer (Mio caro assassino, 1972) oder Gewalt über der Stadt (Torino violenta, 1977) erwähnt.

Der Killer von Wien - ScreenshotDer Killer von Wien - Screenshot

Zu Ivan Rassimov wurde in anderen Reviews schon das eine oder andere geschrieben, daher sei es gestattet ihn hier zu überspringen. Die Filmographie von Conchita Airoldi ist recht übersichtlich, neben Der Killer von Wien sind ihre bekanntesten Filme nur noch Das Lied von Mord und Totschlag (Los Amigos, 1972) und Torso (I Corpi presentano tracce di violenza carnale, 1973). Seit den 1990er Jahren ist sie auch mehr als Produzentin und weniger als Schauspielerin tätig. Unter anderem arbeitete sie als Co-Produzentin auch an dem surrealen Zombie-Klassiker Dellamorte Dellamore mit. Der gebürtige Argentinier Alberto de Mendoza begann bereits im Kindesalter in den 1930er Jahren mit der Schauspielerei. Seine Herkunft ermöglichte es ihm, über Spanien in das europäische Filmgeschäft einzusteigen und war z.B. in Lucio Fulcis Nackt über Leichen (Una sull'altra, 1969), Seine Kugeln pfeifen das Todeslied (Il Pistolero dell'Ave Maria, 1969), A Lizard in a Woman's Skin (Una Lucertola con la pelle di donna, 1971) oder Der Schwanz des Skorpions (La Coda dello scorpione, 1971) zu sehen gewesen und dreht selbst heutzutage noch Filme.

DVD-Veröffentlichungen

Das relativ junge DVD-Label NoShame Films, die sowohl in Italien als auch den USA beheimatet sind, stellte sich innerhalb kürzester Zeit als ein Liebhaber-Label italienischer Exploitationfilme heraus, die stets in guter Qualität und mit meist interessantem Bonusmaterial veröffentlicht wurden. Nicht anders verhält es sich auch bei diesem Film, der in den USA unter dem Titel The Strange Vice of Mrs. Wardh auf DVD herausgekommen ist. Die Bildqualität ist sehr gut und nur an ganz wenigen Stellen kann man eine stärkere Körnung als bei Rest des Films ausmachen, aber das wars auch schon. Wenn man ganz genau hinschaut, kann man noch leichte Unschärfen aufgrund des PAL-zu-NTSC Transfers erkennen, aber selbst die fallen kaum auf. Neben dem intalienischen Originalton kann man auch eine englische Synchronisation auswählen oder englische Untertitel dazuschalten.

Der Killer von Wien - ScreenshotDer Killer von Wien - Screenshot

Kernstück des Bonusmaterials ist die Dokumentation "Dark Fears Behind The Door", in der neben Sergio Martino auch Produzent Luciano Martino und Autor Ernesto Gastaldi zu Wort kommen und sogar die beiden Hauptdarsteller Edwige Fenech und George Hilton. In einer guten halben Stunde erzählen die Beteiligten von ihrer Karriere und den Dreharbeiten zum Film. Dabei verzichtete NoShame zum Glück auf zahlreich eingestreute Filmszenen, sondern ließ lieber die Personen sprechen. Des weiteren gibt es noch eine 3-minütige Aufnahme von einem Auftritt Sergio Martinos bei den Filmfestspielen in Venedig vor wenigen Jahren sowie den sehr stylischen italienischen Trailer und eine sehr kurze Bildergalerie. Im Booklet der DVD befinden sich dann noch Biographien und Filmographien zu Sergio Martino, Edwige Fenech und George Hilton.

Dem Label Koch Media ist es zu verdanken, dass dieses kleine Meisterwerk der Giallo-Kunst auch in Deutschland in einer famosen Form auf DVD erhältlich ist. Die Bildqualität steht der von NoShame nichts nach. Da auch die Dokumentation von NoShame hier enthalten ist, kann man davon ausgehen, dass Koch Media auf das gleiche Master zurückgreifen konnte. Und dabei mussten sie nicht mal eine Normkonvertierung durchführen, so dass die Bildqualität also noch einen Hauch besser ist. Die englische Synchronisation wurde hier natürlich gegen die deutsche ausgetauscht, deutsche Untertitel für den kompletten Film gibt es auch.

Der Killer von Wien - ScreenshotDer Killer von Wien - Screenshot

Die Dokumentation "Dark Fears Behind The Doors" wurde von NoShame lizensiert und ist hier mit deutschen Untertiteln vorhanden. Aber Koch Media beließ es nicht dabei, sondern trumpfte noch mal zusätzlich auf. Denn mit "La Bellissima Musica Della Signora Orlandi" gibt es sogar ein exklusives Interview mit der Komponistin Nora Orlandi mit einer Länge von ca. 13 Minuten. Hier erzählt sie, dass sie bereits mit 18 Jahren ihren ersten Soundtrack schrieb, wie die Arbeiten bei diesem oder anderen Filmen lief und am Schluß dankt sie sogar noch Quentin Tarantino, dass er ihre Musik in Kill Bill Vol. 2 verwendete. Ein eher obskurer Beitrag ist aber die Featurette "Tu Felix Austria Nude" (6 Min.). Hier erzählt ein in häßlichen Klamotten gekleideter Österreicher namens "Austrofred" von der sexuellen Geschichte des Landes. Was dies nun genau mit dem Film zu tun hat, bleibt mir ein Rätsel und irgendwie wirkt das ganze ziemlich überflüssig. Zum Abschluß gibt es auch hier den italienischen Trailer und eine etwas umfangreichere Bildergalerie. Liner Notes von Genre-Spezialist Christian Kessler gibt es noch im 8-seitigen Booklet. Ausgeliefert wird diese DVD in einem Digipack und Pappschuber, wobei das Verpackungsdesign netterweise Edwige Fenech in den Vordergrund stellt.

Autor: Carsten Henkelmann
Film online seit: 05.02.2006
Letzte Textänderung: 08.03.2006

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