• | Stuart Gordon's Castle Freak |
(Ein Kurzreview von Carsten Henkelmann)
John Reilly reist mit seiner Frau Susan und seiner blinden Tochter Rebecca nach Italien, wo er eine alte Burg geerbt hat. Die Burg gehörte einer Tante von ihm, von der er gar nichts wußte. Diese hatte über Jahrzehnte ihren Sohn in einem Kerkerverließ gefangengehalten und gequält. Dieser 'Castle Freak' kann sich schließlich befreien und schleicht erstmal nur im Schloß umher. Die einzige, die was von ihm bemerkt ist Rebecca, aber keiner glaubt ihr. Als der Freak sich eine Nutte, die John im volltrunkenden Zustand angeschleppt hat, packt und auch von ihr geliebt werden möchte, verletzt sie ihn mit einer kaputten Flasche. In Rage bringt er sie um und zerfleischt sie.
Am nächsten Morgen kommt die örtliche Polizei zu dem Anwesen, da John zuletzt mit der Nutte gesehen wurde. Er läßt aber niemanden das Haus durchsuchen, was die Polizei natürlich mißtrauisch macht. Kurze Zeit später gerät er wirklich unter massiven Mordverdacht und wird verhaftet. Seine Frau und Tochter sind jetzt allein im Schloß mit zwei Polizisten. Diese werden aber schon nach kurzer Zeit vom Castle Freak beseitigt und die beiden Frauen müssen sich von alleine gegen den Freak behaupten. Erst als John, der aus dem Gefängnis geflüchtet ist, sich selbst opfert um den Freak zu töten, ist der Spuk vorbei.
In Castle Freak wirkten, wie auch in Re-Animator, Stuart Gordon als Regisseur und Jeffrey Combs als Hauptdarsteller mit. Selbst die Titelmusik erinnert an den Horrorklassiker. Jeffrey Combs spielt diesmal aber keine durchgeknallte Person wie in Re-Animator oder The Frighteners, sondern einen ganz normalen Familienvater mit seinen zugegebenermaßen nicht ganz alltäglichen Problemen. Er ist Alkoholiker und hat bei einem Autounfall, als er betrunken gefahren ist, seinen Sohn verloren. Durch diesen Unfall ist auch seine Tochter erblindet. Die Splattereffekte sind sehr gut gemacht, wobei hier die größte Überraschung kommt: Die deutsche Fassung ist ungeschnitten!. Der Film bietet grundsolide Horrorunterhaltung. Kein Meilenstein, aber ein Film der Spaß macht.
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18.08.2007, 10:20:36 Dennis ( )
Die Effekte sind wirklich extrem gut, da hat jemand sein Handwerk vwerstanden! Die krasseste Szene ist wirklich, wenn der Castle Freak dich den Daumen zur Hälfte abbeist, und ihn anschliessend noch umknickt, u aus den Fesseln zu kommen... Wirklich extrem brutal! Aber gut gemacht! ;-)
08.02.2006, 00:52:37 brick-bardo ( )
Als Gore/Splatterfilm geht "Castle Freak" schon in Ordnung und Jeffrey Combs macht seine Sache auch wie immer ganz gut. Der Film unterscheidet sich eigentlich sehr von anderen Full Moon-Produktionen, da er weitaus gewalttätiger ist und nicht nur auf Trash-Fun ausgerichtet ist (wie z.B "Dollman" oder die "Puppet Master"-Reihe. Wer Gore mag, liegt hier sicher richtig, auch wenn man ihn nicht mit Italo-Blutorgien ala Fulci oder so vergleichen kann.
05.07.2005, 16:26:30 Hagen ( )
'Netter' Film, in der Tat. Hat eine der mir unangenehmsten Szenen. Seltsamerweise.Habe echt schon vermeintlich übleres gesehen, aber als der Freak sich den Daumen abreißt/abbeist(?), hat mich das doch seeehr unangenehm berührt.
26.10.2004, 17:12:23 Frank ( )
Anders als bei den meisten Splatterstreifen, die bloß auf Gore Wert legen, kommt bei Castle Freak tatsächlich so etwas wie ein Spannungsaufbau zustande -- auch dank der wirklich passablen Schauspieler. Der Film ist zumindest in der Uncut-Fassung sehr heftig, und das Monster ist richtig gut gemacht.
Ich hab den Film schon vor einigen Jahren auf dem Fantasy Filmfest in Berlin gesehen und bin überrascht, daß er wohl ungekürzt auf DVD rauskam. Trotz des etwas abgelutschten Themas ist der Film spannend und splatterig. Wie schon in anderen Gore-Filmen fiel mir aber die passive und opfer-mäßige Rolle der meisten Frauen und der daraus resultierenden schlechteren Behandlung als Typen sehr negativ auf, da hab ich auch nichts von Satire oder so erkennen können - sowas gefällt mir nicht. Ansonsten: sehenswert.
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03.04.2008, 23:44:06 Angie ( )
Castle Freak ist sehr authentisch gemacht, Lob an den Director. So ganz unwahrscheinlich und unrealistisch wirkt er, wie andere Horrorfilme nicht. Ich kenne diesen Film sehr lange, habe auch kurze (hamrlose) Szenen mit 7 Jahren mitbekommen, da meine Mutter ihn zwei mal aus der Videothek ausgeliehen hatte xD. Und jetzt wiedergfeunden und es ist tatsächlich ein recht spannender Horrorfilm. Die krassesten Szenen für mich waren, die in denen richtig gepeitsch wurde (ob mit der großen Kette oder der Peitsche) und als man den Körper des Freaks gesehen hat (autsch). Für Horrorfilmliebhaber ein Muss!!!